Auf der Suche nach Verstärkungen hatte der ASKÖ Weppersdorf einige Spieler an der Angel, die Transfers haben sich jedoch zerschlagen. "Wir wollten uns unbedingt verstärken und haben mit potenziellen Kandidaten Gespräche geführt, zu Verpflichtungen ist es aber nicht gekommen, da die Spieler einfach nicht leistbar sind", erklärt Trainer Dietmar Lueger. Der Aufstiegsaspirant konnte zwar zwei andere Akteure engagieren, dem Tabellenvierten der 1. Klasse Mitte droht jedoch der Abgang eines absoluten Leistungsträgers.
Während man sich aufgrund ungenügender Leistungen vom erst im Sommer verpflichteten Barnabas Toth wieder getrennt hat, sind mit Defensivspieler Markus Müller (Dörfl) und Offensivspieler Philipp Bader (Horitschon-Reserve) zwei Akteure im Winter nach Weppersdorf gewechselt. "Am Samstag beobachten wir einen weiteren Offensivspieler, den wir möglicherweise verpflichten werden", weiß der Coach, dem derzeit ein Spieler große Sorgen bereitet.
Ionut Lazar, der im Herbst neun Tore erzielte und auf unterhaus.at in der 1. Klasse Mitte zum Spieler der Hinrunde gewählt wurde sowie in der Burgenland-Wertung den dritten Platz belegte, wird den Klub möglicherweise verlassen. "Wir sind derzeit fieberhaft auf der Suche nach einem Job für ihn, damit er krankenversichert ist. Sollten wir keine Arbeit für ihn finden, wird Ionut wahrscheinlich wieder nach Rumänien zurückkehren. Wir haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben", so Lueger. "Die Verantwortlichen werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit er auch im Frühjahr für uns auf Torejagd geht. Sollte er uns aber tatsächlich verlassen, besteht in der Offensive akuter Handlungsbedarf. " Lazar ist vor rund eineinhalb Jahren nach Weppersdorf gewechselt, der Knoten ist dem 19-Jährigen beidbeinigen Offensivspieler aber erst im Herbst geplatzt.
Beim Trainingsauftakt am 15. Januar waren mit Außenverteidiger David Renner, der im März am Kreuzband operiert wird und in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung steht, und Mittelfeldspieler Rene Seckel (Adduktoren) zwei Langzeitverletzte nicht dabei. Das erste von sieben Testspielen bestreitet die Lueger-Elf am 1. Februar gegen Forchtenstein. "Im Gegensatz zum Vorjahr, als wir vorwiegend gegen Klubs aus der 2. Klasse spielten, messen wir heuer gegen starke Gegner unsere Kräfte", spricht der Coach die Begegnungen gegen Forchtenstein, Neudörfl und Kobersdorf an. Zudem testen die Weppersdorfer auch gegen die niederösterreichischen Klubs aus Krumbach und Kirchberg.
Trotz der fehlgeschlagenen Verpflichtung von Verstärkungen und des möglichen Abgangs von Lazar, strebt der Viertplatzierte nach wie vor eine Präsenz im Aufstiegskampf an. "Wir hoffen, dass wir am Transfermarkt noch einmal fündig werden und werden zudem alles daransetzen, Ionut Lazar zum Bleiben zu bewegen. Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, an die im Herbst gezeigten Leistungen anzuknüpfen und wollen im Kampf um den Aufstieg weiterhin ein ernstes Wort mitreden", meint Dietmar Lueger.
Redaktion