1. Klasse Mitte

SC Dörfl nach 0:5-Debakel vor Abstieg

Nach drei Niederlagen in Folge und insgesamt sechs sieglosen Runden hatte der SC Dörfl im Heimspiel gegen den ASKÖ Tschurndorf/Kalkgruben die vielleicht letzte Chance, den Abstieg aus der 1. Klasse Mitte noch zu verhindern. Doch gegen die im Frühjahr formstarke Schuller-Elf war das Tabellenschlusslicht chancenlos und steht nach einem bitteren 0:5-Debakel vor dem Abstieg. Ganz anders die Tschurndorfer, die in der Rückrunde den bereits fünften Sieg feiern konnten und am Sprung in die obere Hälfte der Tabelle sind.

 

Doppelschlag bringt Vorentscheidung

Obwohl die Heimischen unbedingt einen "Dreier" benötigt hätten, agierte die Mannschaft von Coach Marcel Hulak von Beginn an viel zu defensiv und ließ sich von den munter aufspielenden Gästen unter Druck setzen. Die Tschurndorfer waren über weite Strecken die tonangebende und feldüberlegene Mannschaft und gingen gegen Mitte der ersten Hälfte durch einen Doppelschlag verdient in Führung. Nachdem Marcel Geissler in der 27. Minute unsanft von den Beinen geholt worden war, verwandelte der ungarische Mittelfeldspieler Istvan Horvath den fälligen Strafstoß trocken zum 0:1. Nur zwei Minuten später legte Joszef Tatai einen Treffer nach, als der Neuzugang aus Ungarn nach einer schönen Kombination mit Landsmann Horvath frei zum Schuss kam und von der Strafraumgrenze perfekt abschloss. Ihre einzige Großchance fanden die Mannen aus Dörfl in der letzten Minute der ersten Halbzeit vor, doch die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer  wurde stümperhaft vergeben.

 

Schuller-Elf legt drei Tore nach

Nachdem die Hausherren die erste Hälfte total verschlafen hatten und noch einmal zurück in die Partie finden wollten, lockerten sie ihre Defensive und gaben dadurch dem Team von Trainer Lorandt Schuller viel Platz zum Kontern. Kurz nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Alija fiel die entgültige Entscheidung, als abermals Tatai in der 50. Spielminute eine schöne Einzelaktion zum 0:3 abschloss. Dörfl kam im zweiten Durchgang zwar etwas besser ins Spiel, wurde aber nie zwingend gefährlich und lief den Gästen zudem ins offene Messer. In der 67. Minute wurde Dominik Gruber mit einem Steilpass auf die Reise geschickt und stellte auf 0:4. Den Schlusspunkt setzte dann Mark Udvardi in der 73. Minute, als er nach einem seitlichen Freistoß völlig ungedeckt zum Abschluss kam und das Leder zum 0:5-Endstand in den Maschen versenkte.

 

Lorandt Schuller, Trainer ASKÖ Tschurndorf:
,,Ich hätte mir eigentlich gedacht, dass Dörfl von Beginn anmehr Druck macht, etwas offensiver agiert und uns nicht so einfach das Spiel überlässt. Meine Mannschaft hat eine gute Leistung geboten, hat mich vor allem die Effizienz überzeugt."

 

Christopher Ivanschitz