In der 2. Klasse Nord trafen am fünften Spieltag SPG Hirm/Zillingtal und FC Großhöflein aufeinander. Das Auswärtsteam unter der Leitung von Christian Neckamm setzte sich in einer packenden Partie mit 4:3 durch und sicherte sich damit wichtige Punkte. Neckamm zeigte sich nach dem Spiel überzeugt vom Auftritt seiner Mannschaft, betonte aber auch die kämpferische Leistung des Gegners. Mit diesem Sieg hält Großhöflein nun bei sechs Punkten und rangiert im Mittelfeld der Tabelle, während Hirm/Zillingtal weiterhin auf dem zwölften Platz steht. Die Begegnung bot alles, was ein spannendes Ligaspiel ausmacht: frühe Tore, eine dominante Anfangsphase der Gäste, eine dramatische Schlussphase und einen Gegner, der sich nie aufgab.
Die Gäste aus Großhöflein erwischten einen Traumstart: Bereits in der 4. Minute brachte Márk Mikovics sein Team mit 1:0 in Führung. In der 22. Minute erhöhte Patrik Marchhart auf 2:0 und unterstrich damit die Überlegenheit der Gäste in der Anfangsphase. „Wir haben die erste halbe Stunde ganz klar dominiert“, resümierte Christian Neckamm. Kurz vor der Pause gelang Hirm/Zillingtal durch Luca Roman Hausmann der Anschlusstreffer zum 1:2 (41. Minute), doch Großhöflein blieb auch nach dem Seitenwechsel am Drücker. In der 66. Minute stellte Timo Immanuel Hoprich auf 3:1, zwei Minuten später erhöhte Lorenzo Christian Baier sogar auf 4:1.
Wer dachte, das Spiel sei entschieden, wurde eines Besseren belehrt. Hirm/Zillingtal zeigte große Moral und kam durch zwei späte Treffer von Nikola Gvozdenovic (76. und 89. Minute) noch einmal auf 3:4 heran. Die letzten zwanzig Minuten gehörten klar den Hausherren, wie Neckamm bestätigte: „Die Hirmer waren in der Schlussphase sehr stark, haben uns immer wieder in unserer Hälfte eingeschnürt und wir mussten uns auf Entlastungsangriffe stützen.“ Trotz des Drucks brachte Großhöflein den knappen Vorsprung über die Zeit und feierte einen verdienten Auswärtssieg.
Für Christian Neckamm war der Schlüssel zum Erfolg die mannschaftliche Geschlossenheit: „Im Grunde hat das Team die Leistung erbracht und das war wesentlich. Und das war auch der Bestandteil unseres Sieges, dass wir als Team taktisch diszipliniert waren. Es hat einer für den anderen gekämpft, einer dem anderen die Unterstützung angeboten im Spiel. Und das hat schlussendlich den Sieg auf unsere Seite gebracht. Ich würde keinen Spieler jetzt einzeln hervorheben.“ Auch in Sachen Chancenverwertung sah er sein Team vorne: „Wir hatten neben den vier Toren noch einige sehr gute Möglichkeiten, darunter zweimal vor fast leerem Tor. Wir waren auf jeden Fall die bessere Mannschaft.“
Dennoch sieht der Trainer Verbesserungspotenzial: „Wir müssen unsere spielerische Qualität noch besser auf den Platz bringen und unsere Abschlüsse konsequenter nutzen.“ Die Schiedsrichterleistung lobte Neckamm ausdrücklich: „Der Schiedsrichter hat seine Sache ausgezeichnet gemacht, alle Entscheidungen waren grundsätzlich in Ordnung.“
Zur Leistung des gegnerischen Teams sagt er: "Beeindruckend ist an dieser Mannschaft, dass sie sich nie geschlagen gibt. Wir waren bereits mit 4:1 in Führung und sie haben sich wieder zurückgekämpft und wie gesagt in der letzten Viertelstunde vor allem sehr viel Druck ausgeübt. Hervorzuheben wäre dabei der Spieler mit der Nummer 21, Nikola Gvozdenovic, bei Zillingtal, der technisch sehr stark ist, über eine hohe Schnelligkeit verfügt und absolut torgefährlich ist."
Mit Blick auf die kommenden Aufgaben bleibt die Personalsituation angespannt, da erneut verletzte Spieler zu beklagen sind. Neckamm ist jedoch zuversichtlich, dass zum nächsten Spiel wieder mehr Akteure zur Verfügung stehen werden. Der Sieg gegen Hirm/Zillingtal gibt dem Team Rückenwind, doch der Trainer weiß: „Wir müssen weiter an uns arbeiten, um weniger Kampfpartien zu haben und unsere spielerische Linie durchzuziehen.“