In der 9. Runde der 2. Klasse Nord empfing Hans Peter Kusolits, Trainer von UFC Oggau, den SC Zagersdorf. Nach einer starken ersten Hälfte und einem souveränen 4:1-Endstand zeigte sich Kusolits zufrieden, betonte aber auch die Bedeutung von Konzentration und Cleverness in entscheidenden Phasen. Besonders die jungen Spieler standen im Fokus: Trotz eines kurzen Wacklers nach dem Anschluss holte Oggau verdient drei Punkte, kletterte auf Rang zehn und sammelte wichtige Zähler im Kampf um den Anschluss ans Mittelfeld.
Oggau übernahm von Beginn an die Kontrolle. Bereits in der 13. Minute stellte Alexander Kampitsch auf 1:0. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Florian Kucher in der 48. Minute auf 2:0. „In der ersten Halbzeit waren wir klar besser. Eigentlich müssen wir da schon 3:0 oder 4:0 führen; kurz vor der Pause fällt dann das verdiente 2:0“, sagte Kusolits. Zagersdorf kam vor der Pause kaum zur Geltung: „Zagersdorf hatte vor der Pause keine nennenswerte Chance; wir haben uns zwei, drei gute Möglichkeiten herausgespielt.“
Nach dem Seitenwechsel wurde es hektischer. Fabian Schmal schwächte Zagersdorf in der 60. Minute mit Gelb-Rot, Jonas Engelschall verkürzte jedoch in der 66. Minute per Elfmeter auf 2:1. „Nach dem Elfmeter gegen uns ist uns das Spiel kurz entglitten – das war nicht nötig“, räumte Kusolits ein. Oggau blieb dennoch stabil und setzte in der Schlussphase die entscheidenden Nadelstiche: Alexander Kampitsch traf in der 88. Minute zum 3:1, ehe Noah Hiermann in der 4. Minute der Nachspielzeit auf 4:1 stellte. Eine Minute später ertönte der Schlusspfiff.
Kusolits hob die Balance seiner Elf hervor: „Ich glaube, dass die drei Innenverteidiger wirklich sehr gut agiert haben.“ Auch offensiv griffen die Abläufe, an vorderster Front glänzte Doppel-Torschütze Kampitsch: „Für den Stürmer ist es immer wichtig, wenn man Tore schießt.“ Die taktischen Vorgaben wurden konsequent umgesetzt: „Wir wollten relativ hoch pressen und die beiden äußeren Mittelfeldspieler haben die Viererkette sehr gut unter Druck gesetzt.“ Gleichzeitig sieht der Coach Entwicklungspotenzial: „Wir müssen lernen, eine Führung ruhiger auszuspielen und das Match nicht noch einmal spannend zu machen. Das ist auch der Jugend geschuldet, weil ich da wirklich mit einer sehr jungen Truppe auflaufe.“ Innenverteidiger Tomas Fedak fehlte verletzungsbedingt weiterhin mit Knieproblemen. Am Ende stand ein „mehr als verdienter“ Heimsieg, der Oggau Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gibt.