In der 2. Klasse Nord trafen am Samstag der SC Trausdorf und der FC Großhöflein aufeinander. Für Christian Neckamm, Trainer der Gäste, blieb das Duell trotz des 3:1-Endstands lange offen. Die Partie fand im Rahmen der 11. Runde statt und endete mit einem Heimsieg für Trausdorf, das damit Rang drei festigte. Großhöflein hingegen bleibt mit sieben Punkten auf Platz zwölf. Christian Neckamm zeigte sich im Nachgang vor allem mit der kämpferischen Leistung einzelner Akteure zufrieden, haderte jedoch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, die aus seiner Sicht spielbestimmend waren.
Trausdorf erwischte den besseren Start und ging bereits in der 13. Minute durch Tobias Mayerhofer mit 1:0 in Führung. In der ersten Halbzeit sorgte eine strittige Situation für Diskussionen: Ein Freistoß der Gäste landete als Lattenpendler hinter der Linie – zumindest nach Wahrnehmung der Großhöfleiner. „Das war ein Lattenpendler, den der Schiedsrichter leider außerhalb gesehen hat“, so Christian Neckamm. Trotz dieses Rückschlags blieb Großhöflein im Spiel, gestaltete die Partie laut Coach ausgeglichen – mit sogar leichten Vorteilen für sein Team. Chancen gab es auf beiden Seiten, dennoch ging es mit 1:0 für Trausdorf in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren in der 62. Minute auf 2:0 – Torschütze: Marcell Deak. Großhöflein reagierte mit taktischen Umstellungen, zudem musste verletzungsbedingt gewechselt werden. Die Gastgeber blieben jedoch effizient und stellten in der 83. Minute auf 3:0 – Torschütze: Bence Sipos – die Vorentscheidung. Nach den strittigen Szenen ließen bei einigen Großhöfleinern die Köpfe kurz hängen, andere legten erst recht nach. In Summe reichte es nicht, um das Spiel noch zu drehen.
In der Schlussphase belohnten sich die Gäste doch noch: In der 89. Minute fiel der Anschlusstreffer zum 3:1 – Torschütze: Lukas Zordo. Christian Neckamm hob dabei besonders die Leistung seines Offensivmannes hervor: „Unsere Nummer zehn war heute sehr auffällig, hat viele starke Zweikämpfe geführt und offensiv wie defensiv Akzente gesetzt.“ Trotz der Niederlage sieht der Trainer Entwicklungspotenzial in seiner jungen Mannschaft, die gegen die clever agierenden Trausdorfer noch Lehrgeld zahlte. Für die letzten beiden Runden hofft er auf einen wieder vollständigen Kader und fordert mehr Cleverness in der Defensive sowie mehr Zielstrebigkeit im Abschluss: „Wir müssen im Defensivbereich noch etwas cleverer werden und einfach viel zielstrebiger im Abschluss sein.“