Am vergangenen Freitag war beim SC Wettpunkt Lockenhaus Schluss mit lustig, hat der Tabellenvorletzte der II. Liga Mitte den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. "Nach einer schwierigen Hinrunde waren wir bestrebt, den Kader zu erweitern - und das ist uns meiner Meinung nach ganz gut gelungen", spricht Trainer Gerhard Pichler die drei Neuzugänge an. Während sich Stefan Artner aus gesundheitlichen Gründen im Frühjahr eine Auszeit nimmt, wird Torwart Peter Reidinger nach einem Bändereinriss im Sprunggelenk voraussichtlich in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen können.
Neben Heimkehrer Martkus Mersich, der im Herbst in Mannersdorf aktiv war, stehen dem Nachzügler mit Balazs Czetti (Ternitz) und Philipp Juranich (Markt Sankt Martin) zwei weitere Neuerwerbungen zur Verfügung. "Czetti hat zwar bereits 37 Jahre auf dem Buckel, ist aber ein ungemein erfahrener Spieler. Balazs spielt seit einigen Jahren in Österreich, spricht ausgezeichnet Deutsch und wird als routinierter Stürmer hoffentlich die nötigen Tore erzielen. Mit seinem Landsmann Janos Keszei bildet er künftig eine Fahrgemeinschaft", weiß der Coach. "Bei Juranich handelt es sich um einen 21-jährigen Defensivspieler. Er wohnt in Unterpullendorf, ist in Oberpullendorf ausgebildet worden und war zuletzt bei Liga-Konkurrent Sankt Martin aktiv. Mit diesen Transfers haben wir unser Einkaufsprogramm abgeschlossen, sind zudem auch keine Abgänge zu erwarten."
Erwarten dürfen die Spieler hingegen eine intensive Vorbereitung, in der auf heimischen Boden nicht nur vier Testspiele geplant sind - das erste wird am kommenden Samstag gegen die zweite Mannschaft von Burgenlandliga-Herbstmeister Neuberg bestritten - sondern auch ein Traininsglager im türkischen Kemer auf dem Programm steht. "In der Türkei finden wir nicht nur ausgezeichnete Bedingungen vor, sondern werden dort auch ein oder zwei weitere Testspiele bestreiten", meint Gerhard Pichler.
Trotz der drohenden Abstiegsgefahr ist man in Lockenhaus zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Wir sind im Herbst etwas unter Wert geschlagen worden. Es ist uns nicht nur gelungen, den Kader zu erweitern, sondern verfügt die Mannschaft auch die nötige Qualität, den Klassenerhalt zu erreichen, Wir müssen das vorhandene Potenzial jedoch ausschöpfen bzw. die Fähigkeiten auf dem Platz umsetzen", so Pichler.
Redaktion