Der SV Draßmarkt blieb im siebenten Spiel in Folge ungeschlagen und konnte mit einem 2:1-Auswärtserfolg gegen den SC Wettpunkt Lockenhaus den dritten Sieg am Stück feiern. Auf den Zweitplatzierten aus Bad Sauerbrunn fehlen der Mannschaft von Matthias Bleyer zwar fünf Zähler, nach Verlustpunkten sind die Daßmarkter in der II. Liga Mitte aber vor der Kremser-Elf. "Es läuft momentan wie am Schnürchen und haben auch das nötige Glück. An eine noch bessere Platzierung denken wir aber nicht, sondern schauen von Spiel zu Spiel und wollen den guten Lauf wenn möglich fortsetzen", meint Co-Trainer Wolfgang Bleier.
Vor rund 350 Besuchern begann für die Gäste das Match nach Maß, traf Stefan Niemandsfreund nach nur fünf Minuten zum 0:1. Nachdem Peter Szücs eine Großchance auf das 0:2 ausgelassen hatte - alleine vor Lockenhaus-Keeper Erwin Winhofer setzte der Stürmer den Ball neben das Tor - beinahe der Ausgleich. Nach einem Foul von Anton Wiedenhofer knallte Simon Weber den fälligen Elfmeter nur an die Stange. Danach verlief das Spiel zumeist ausgeglichen, hatte die Bleyer-Elf das Geschehen unter Kontrolle.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gerieten die Gäste jedoch unter Druck, kam es vor der Draßmarkter Strafraumgrenze zu einigen Freistößen. Einen davon versenkte Oliver Toth aus gut 20 Metern zum 1:1. Beim Schuss ins Tormanneck machte Gästegoalie Sascha Marth nicht die beste Figur. Die Draßmarkter steckten den Ausgleich weg und kamen in der Folge zu einigen Möglichkeiten, die erneute Führung der Gäste resultierte jedoch aus einem Elfmeter. Nach einem Foul an Thomas Pfneiszl I verwandelte Routinier Nevzat Cekic den Strafstoß zum 1:2.
Wenig später die vermeintliche Vorentscheidung, bei einem Pfneiszl-Treffer wollte Schiedsrichter Artner jedoch eine Abseitsstellung gesehen haben. In der Schlussphase war die Heimelf von Trainer Gerhard Pichler bemüht, den Ausgleich zu erzielen, wirklich zwingende Chancen konnten sich die Lockenhauser aber nicht erarbeiten. So konnte der SV Draßmarkt nach einer eher durchschnittlichen Leistung einen 2:1-Auswärtssieg feiern und seine Erfolgsserie prolongieren.
Wolfgang Bleier, Co-Trainer SV Draßmarkt:
"Es war keine berauschende Leistung, bis auf die Anfangsphase in der zweiten Halbzeit hatten wir das Geschehen aber zumeist unter Kontrolle. Hätte der Unparteiische das Pfneiszl-Tor nicht aberkannt, hätten wir nicht bis zum Schluss um den Sieg bangen müssen."
Günter Schlenkrich