
In der II. Liga Süd kam es in der Begegnung zwischen dem ASKÖ Kohfidisch und dem SV Eberau zu einem direkten Duell im Kampf um einen Podestplatz. In einer tollen und rassigen Partie setzte die Heimelf von Trainer Heinz Thek ihren Siegeszug fort, konnte einen sehr starken Gegner mit 4:2 besiegen, Revanche für die 0:3-Pleite im Hinspiel nehmen und den sechsten "Dreier" in Folge einfahren. "Das Spitzenspiel ist den Erwartungen gerecht geworden. Auch wenn wir aufgrund der vielen Chancen letztendlich verdient gewonnen haben, waren die Eberauer der erwartet starke Gegner und haben uns voll gefordert", ist Kohfidisch-Coach Thek mit dem Ergebnis zufrieden und vom Spiel begeistert.
Vor rund 400 Besuchern fanden die offensivstarken Eberauer die ersten Chancen im Spiel vor, in Führung ging jedoch die Thek-Elf. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite erzielte Benjamin Hupfer aus einem Getümmel nach einer Viertelstunde das 1:0. In der Folge ging es hin und her, lieferten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Nachdem den Gästen nach einer halben Stunde durch Torjäger Marcel Pani der Ausgleich gelungen war - nach 409 Minuten ohne Gegentor musste Torwart Rene Wagner erstmals wieder hinter sich greifen - lagen die Kohfidischer kurz darauf erneut in Frünt, führte eine Kopie des ersten Treffers, abermals durch Hupfer, zum 2:1-Halbzeitstand.
Nach Wiederbeginn versuchte die Gästeelf rund um Spielertrainer Tihamer Lukacs das Blatt zu wenden und setzte die Hausherren unter Druck, konnte aus der Überlegeneheit aber kein Kapital schlagen, im Gegenteil. Ein Konter brachte Mitte des zweiten Durchgangs die Vorentscheidung. Hannes Polzer, der vielleicht beste Mann auf dem Platz, schlug eine Flanke, Gästegoalie Michael Walter konnte den Ball nicht festhalten und Hupfer musste das Leder zu seinem dritten Tor an diesem Tag nur noch über die Linie drücken.
Durch den eben erst eingewechselten Kevin Gratzl gelang den Gästen zwar kurz darauf der Anschlusstreffer, die Thek-Elf ließ sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen. Da zwei Mal Lukas Valika sowie Hupfer und der eingewechselte Michael Schendl alleine vor dem gegnerischen Tor den Ball nicht im Gehäuse unterbringen konnten, mussten die Heimischen bis zum Schlusspfiff um den Seig bangen. Legionär Csaba Csordas machte dann alles klar. Nach einem gewonnenen Zweikampf behielt der Ungar alleine vor Keeper Walter die Ruhe und fixierte den 4:2-Sieg des ASKÖ Kohfidisch.
Heinz Thek, Trainer ASKÖ Kohfidisch:
"Die Eberauer haben stark begonnen und fanden zu Beginn gute Chancen vor. Meine Mannschaft ist derzeit - sowiel spielerisch als auch physisch - in einer ausgezeichneten Verfassung, sodass wir auch einen Rückstand hätten wegstecken können. Die Gäste haben zwar ausgezeichnet gespielt und nie locker gelassen, bis auf die Anfangsphase der zweiten Halbzeit hatten wir das Geschehen aber stets unter Kontrolle. Obwohl es eine tolle und umkämpfte Partie war, hätte das Ergebnis - hätten wir nach dem 3:2 unsere Chancen verwertet - auch deutlicher ausfallen können."
Günter Schlenkrich