
Nach sechs Niederlagen in Serie gelang dem SV Güttenbach ausgerechnet gegen den - nach Verlustpunkten - Tabellenzweiten SV Deutsch Kaltenbrunn der Befreiungsschlag. Mit einem 2:0-Heimsieg konnten Kapitän Armin Kulovits und seine Mannen nach langer Zeit wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen und - aufgrund der Siege voin Unterschützen und Grafenschachen - ein Abrutschen in der Abstiegszone der II. Liga Süd verhindern. Die Güttenbacher konnten die beste Defensive der Liga knacken und den ersten "Dreier" seit 21. Oktober 2012 (4:1 gegen Großpetersdorf) einfahren.
In der Wildschweinarena kamen die Hausherren vor rund 250 Besuchern gut ins Spiel und erarbeiteten sich in den ersten 30 Minuten ein Übergewicht. Die Güttenbacher kamen auch zu einigen Torchancen, bei der besten davon setzte Richard Jenisch einen Kopfball vom Fünfer knapp am Tor vorbei. In der Endphase der ersten Halbzeit kam die favoritisierte Gästeelf von Trainer Christian Maier besser ins Spiel und auch zur einen oder anderen Halbchance, die Partie blieb jedoch bis zur Pause torlos.
Der zweite Durchgang stand dann ganz im Zeichen der Heimischen, die viel Dampf machten und gut nach vorne spielten. Nachdem Nikica Srpak nach guter Vorarbeit von Nikolaus Mayer, der nach der Pause auf der linken Seite kaum zu halten war, den Ball über das Tor geknallt hatte, durften die heimischen Fans nach einer Stunde jubeln. Wieder war es Mayer, der auf der linken Seite durchging, dessen Stanglpass verwertete Jenisch zum 1:0. Eine knappe Viertelstunde später die Entscheidung, als Mayer den Ball in den Rückraum spielte und der freistehende Adrian Balogh das Leder gegen die Laufrichtung von Gästegoalie Aaron Bertha in die Maschen beförderte. In der restlichen Spielzeit fanden die Hausherren noch weitere Chancen vor, es blieb aber beim verdienten 2:0-Sieg des SV Güttenbach.
Raimund Radakovits, Obmann SV Güttenbach:
"Trotz der Niederlagenserie bin ich nicht nervös geworden, da ich die Gründe dafür kenne. Im Herbst hatten wir mit Personalproblemen zu kämpfen, während wir im Frühjahr aufgrund der vielen Absagen bislang nicht in die Gänge gekommen sind und es zudem mit starken Gegnern zu tun hatten. Ich habe die Mannschaft jahrelang betreut und kenne ihr spielerisches Potenzial, hat die Niederlagenserie vor allem im mentalen Bereich Spuren hinterlassen. Nach dem Sieg und der starken Leistung am Sonntag bin ich zuversichtlich, dass wir von den hinterten Tabellenplätzen wegkommen werden."
Günter Schlenkrich