II. Liga Süd

SC Pinkafeld mit zweiter Nullnummer in Folge

Der SC Herz Pinkafeld ist seit nunmehr sieben Runden ungeschlagen, in den letzten drei Spielen musste der Tabellenführer der II. Liga Süd mit dem Gegner aber jeweils die Punkte teilen. Drei Tage nachdem die Homonnai-Elf Regionalligist Ritzing im Elferschießen aus dem Cup geworfen hatte, verzeichneten  die Pinkafelder im Heimspiel gegen den SV Eberau die zweite Nullnummer in Folge, nähert sich der souveräne Spitzenreiter nur in kleinen Schritten dem Meistertitel.

 

Gäste spritziger - Elfmeteralarm im Pinkafelder Strafraum

Während die Hausherren die Müdigkeit vom Cup-Spiel erst aus den Beinen schüttteln mussten, waren die nach drei Siegen in den letzten vier Runden überaus selbstbewussten Eberauer von Beginn an hellwach und wesentlich spritziger. Bereits in der zweiten Mitte hatte Kevin Gratzl die Chance zur Gäste-Führung, als er völlig frei an den Ball kam, jedoch in Rückenlage geriet und das Leder in die Wolken jagte. Zudem kam Gratzl nach einem schönen Stanglpass von Andreas Gutleben einen Tick zu spät. Elfmeteralarm dann im Pinkafelder Strafraum. Nach einem erneuten Stanglpass von Gutleben wurde Goalgetter Marcel Pani von zwei Pinkafelder Verteidigern am Abschluss gehindert, Schiedsrichter Boskovski erkannte in dieser Situation jedoch keine Regelwidrigkeit und ließ das Spiel weiterlaufen.

 

Homonnai-Elf spielbestimmend - Horvatits-Tor aberkannt

Rund 400 Besuchern bot sich im zweiten Durchgang dann ein anderes Bild. Die Homonnai-Elf drückte in der Anfangsphase aufs Tempo und war nun spielbestimmend. Nachdem Marc Kerschbaumer und Tobias Madl gute Chancen vergeben hatten, zappelte der Ball nach rund 75 Minuten in den Maschen. Nach einer Kerschbaumer-Flanke und einem Volley von Thomas Horvatits entschied der Referee jedoch auf Abseits und verweigerte dem Treffer seine Zustimmung.

 

Eberau vergibt Matchball

In einer flotten und rassigen Partie, in der nur die Tore fehlten, kamen die Gäste in der Schlussphase wieder besser ins Spiel und fanden auch den Matchball vor. Nach einem Lattenpendler von Milan Kurucsai - "der Ball war vielleicht sogar hinter Linie", so Eberau-Sektionsleiter Christian Kopfer - kam Patrick Kraller mit dem Kopf nicht richtig ans Leder, sodass Pinkafeld Schlussmann Andreas Neubauer das Spielgerät noch an die Stange lenken konnte. Nach intensiven 90 Minuten hätten beide Mannschaften das Spiel gewinnen können, demzufolge geht das 0:0-Unentschieden letztendlich auch in Ordnung.

 

Harald Windhaber, Sektionsleiter SC Pinkafeld:
"In den ersten 45 Minuten waren die Eberauer spritziger und hatten mehr vom Spiel. Nach der Pause waren wir die besser Mannschaft und haben auch ein Tor erzielt. Meiner Ansicht nach war es ein regulärer Treffer. Torwart Michael Walter ist weit vor seinem Kasten gestanden, aber hinter ihm war noch ein Verteidiger postiert. Dennoch geht das Remis in Ordnung, war es ein tolles Match und Eberau der erwartet starke Gegner. Ich hoffe, dass wir am Donnerstag das Nachholspiel gegen Grafenschachen gewinnen und demnächst den Sack zumachen können."

 

Christian Kopfer, Sektionsleiter SV Eberau:
"Zur Pause hätten wir durchaus führen können und hatten in der Schlussphase auch die große Chance auf das Siegtor, doch aufgrund der Leistungssteigerung der Pinkafelder in Durchgang zwei kann man durchaus von einer gerechten Punkteteilung sprechen."

 

Günter Schlenkrich