SC Neusiedl: Konkurrenzkampf nach Trainerwechsel

"Die Frühjahrssaison war katastrophal und haben in den letzten zehn Runden acht Niederlagen kassiert. Vor allem die Art und Weise, wie wir gespielt haben, war ernüchternd", begründet Michael Weiss, Sektionsleiter des SC Neusiedl, den Trainerwechsel. Nach dem letztjährigen Abstieg in die Burgenlandliga landeten die Neusiedler nur auf dem achten Tabellenplatz, weshalb man sich von Richard Niederbacher trennte und seit wenigen Wochen ein neuer Coach das Zepter schwingt. Zudem wurde der Kader - wie im letzten Sommer ordentlich durchgemischt.

Jeweils guter Start - Offensivschwäche

Im Herbst und im Frühjahr ist man jeweils ausgezeichnet aus den Startblöcken gekommen, der weitere Saisonverlauf war aber stets durchwachsen. "Da wir es am Anfang mit den leichteren Gegnern zu tun hatten, sind wir jeweils gut gestartet, gegen die stärkeren Mannschaften war die Bilanz eine ganz andere", so Weiss. Während der Achtplatzierte über eine kompakte Defensive verfügte, nur Meister Neuberg und Jennersdorf weniger Gegentore kassierten, klappte es auf der anderten Seite des Platzes nicht nach Wunsch, konnten nur 48 Treffer bejubelt werden. "Mit der gesamten Saison sind wir nicht unzufrieden, die Platzierung ist aber enttäuschend, da wir uns unter den Top 5 gesehen hätten, zumal das Niveau der Liga nicht allzu hoch war. Denn obwohl wir eine Niederlagenserie verzeichneten, fehlten uns am Ende lediglich vier Punkte auf den dritten Platz", meint der Sektionsleiter.

Neuer Trainer - sieben Neuerwerbungen

Seit dem Beginn der Vorbereitung tanzen die Spieler nach der Pfeife von Zeljko Ristic, der Mannswörth im Sommer in die Wiener Liga führte und unter anderem  beim Wiener Sportklub tätig war. Mit Markus Pimpel und Mario Horvath (beide Winden), David Bielcik (Mönchhof), Antonijo Pranjic (Gersthof), Edin Kesinovic (Mistelbach) sowie dem Deutschen Sascha Steinacher, der als "Sechser" vorgesehen ist", und dem erfahrenen slowakischen Torwart Peter Hodulik stehen dem Neo-Coach sieben neue Spieler zur Verfügung. Zudem sind Johannes Haider (U23) und Markus Hösel (U16) in den Kampfmannschaftskader aufgerückt.

Acht Abgänge

"Auch wenn er derzeit verletzt ist, ist Steinacher der in Deutschland in der Regionalliga aktiv war, eine absolute Verstärkung. Auch Pimpel und Kesinovic haben bislang einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen", so Weiss. "Da der Kader durchgemischt worden ist, hat kein Spieler ein sicheres Leiberl, herrscht ein leistungsfördernder Konkurrenzkampf." Mit Patrick Kienzl, Felix Wendelin, Lukas Umprecht und Daniel Weinhandl (alle Parndorf) sowie Christoph Kienzl (Purbach), Mario Juric (Klingenbach), Peter Jurcik (UFC Pama) und Lukas Petersen (Mannersdorf) sind acht Spieler nicht mehr dabei.

Im ersten Vorbereitungsspiel mussten sich die Neusiedler Götzendorf mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem Test am Mittwoch gegen Frauenkirchen steht am Samstag das Cup-Spiel gegen Tadten auf dem Program. "Auch wenn wie im Vorjahr das Ziel ein Top 5-Platz ist, erwarten wir uns eine Steigerung. Wir wollen im Vorderfeld der Tabelle mitmischen und vor allem den Abstand zu den Top-Teams in Grenzen halten", sagt  Michael Weiss.  Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at

Günter Schlenkrich

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