Ein seltsamer Vorfall spielte sich in der 4. Runde in Horitschon beim Spiel gegen Edelserpentin ab. Im System trug man einen falschen Namen ein, ein „P“ war zu viel, die Gäste legten Protest ein und die STRUMA fällte gestern ein Urteil. Philipp Wessely, eigentlich dritter Torwart des ASK, wurde im Spiel gegen Edelserpentin fälschlicherweise anstatt seines etatmäßigen Kapitäns Philip Wessely in der Startaufstellung angeführt. Das fiel den Gästen aus Stuben in den Stunden nach der Niederlage auf und legten Protest ein. Die STRUMA fällte ein kurioses Urteil.

Der Klub hat zwei Spieler mit beinahe identem Namen im Kader. Kapitän Philip Wessely und Dreier-Tormann Philipp Wessely. Letztgenannter war an diesem Tag gar nicht dabei, wurde allerdings von einem Funktionär irrtümlicherweise in die Startformation gestellt. Philip Wessely, der tatsächlich als Kapitän am Feld stand, nicht. Jener Philip Wessely, der beim 2:0-Erfolg auch einen Elfmeter verwandelte. Horitschon hatte nach eingehender Vorbereitung mit einem Rechtsbeistand, tagelangem Ausarbeiten von Strategien und sachgemäßem Vortragen vor der STRUMA folgendes Urteil erwirkt: Das Spiel wurde mit 0:3 strafverifiziert, dem Verein eine 100€-Geldstrafe aufgebrummt und als Sahnehäubchen wurde Kapitän Philip Wessely für zwei Pflichtspiele gesperrt, obwohl dieser überhaupt nichts dafür konnte. Dafür wurde der Funktionär freigesprochen, der diesen Fehler fabriziert hatte. Der Ort Schilda (Herkunft der Schildbürger) liegt auch im Burgenland, besser gesagt, in einem Stadtteil von Eisenstadt.
Man muss sich wirklich fragen, wie die STRUMA auf die Sperre von zwei Pflichtspielen für Philip Wessely kam. Da kann der Spieler nichts dafür, aber die STRUMA ist bekannt dafür, seltsame Urteile zu fällen. Viele Vereine im Burgenland verstehen diese Entscheidung nicht, denn der Sport wurde außen vorgelassen, es geht nur um Paragrafen, fair ist das auf jeden Fall nicht.
Trainer Edi Stössl versteht das Urteil nicht: „Warum wurde mein Kapitän für zwei Pflichtspiele gesperrt, nur weil ein Name in der Startaufstellung falsch geschrieben wurde, da kann der Spieler nichts dafür“, erbost sich der Coach. Laut seiner Aussage wird gegen dieses Urteil Protest eingelegt.