19. Meisterschaftsrunde in der 1. Klasse A. TSU Ainet empfängt zu Hause den OSK Kötschach/Mauthen. Die Heimischen gelten als besonders heimstark – Punkte für Auswärtsteams sind hier die Ausnahme. Schon in der ersten Halbzeit dominieren Zweikämpfe und großer Einsatz, was den Schiedsrichter mehrmals dazu veranlasst, zur gelben Karte zu greifen. OSK-Trainer Hans Peter Wibmer zieht im Interview mit dem Ligaportal Bilanz und beantwortet einige Fragen.
Spiel: 1. Klasse A / 19. Runde / TSU Ainet – OSK Kötschach/Mauthen / Endstand: 1:2 (HZ: 0:2)
Tore: 0:1 Christian Niescher (20. Minute, Elfmeter), 0:2 Kristjan Kovacevic (44. Minute) ,1:2 Martin Buchacher (89. Minute)
Schiedsrichter: Zobic Kemal
Die erste Halbzeit präsentiert sich als attraktives, intensives Meisterschaftsspiel. TSU Ainet ist gut in die Frühjahrssaison gestartet und konnte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte holen. In der 20. Minute schlägt ein Kötschacher Spieler eine hohe Flanke in den Strafraum, wo ein Mitspieler aussichtsreich zum Kopfball ansetzt. Der Aineter Tormann Lukas Kühr kommt aus dem Tor und bringt den Angreifer zu Fall. Der Schiedsrichter zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt und verwarnt den Keeper mit Gelb. Christian Niescher übernimmt Verantwortung und verwandelt den Strafstoß eiskalt zur 0:1-Führung für die Gäste.
Das Spiel wird in der Folge intensiver. In der 32. Minute sieht Florian Lederer (OSK) nach einem Foul die Rote Karte – Kötschach/Mauthen muss die restlichen 60 Minuten in Unterzahl bestreiten. Doch trotz der Dezimierung gelingt Kristjan Kovacevic kurz vor der Pause das 0:2: Nach einem seltenen Angriff hebt er den Ball gekonnt über den zu weit vor dem Tor stehenden Lukas Kühr.
Die zweite Hälfte wird zur reinen Defensivschlacht für die Gäste. Angriff um Angriff rollt auf das Tor von OSK Kötschach/Mauthen zu. Doch die Defensive hält dem Druck stand – bis zur 89. Minute: Nach einer Ecke reagiert Martin Buchacher am schnellsten und erzielt den 1:2-Anschlusstreffer für Ainet. Kurz darauf beendet der Schiedsrichter die Partie.
Stimmen zum Spiel: OSK Kötschach/Mauthen-Trainer Hans Peter Wibmer im Interview
Wie schon in den letzten drei Spielen hat sich gezeigt, dass jedes Spiel hart umkämpft ist. Wir wussten, dass Ainet zu Hause sehr stark ist – hier hängen die Trauben hoch. Wir mussten 90 Minuten voll dagegenhalten und waren zudem 60 Minuten in Unterzahl. Die letzten 30 Minuten waren eine echte Zitterpartie, aber wir haben standgehalten. Die drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit.
Nach der Roten Karte hatte ich die Befürchtung, dass das Spiel kippen könnte. Aber wir haben diese 60 Minuten in Unterzahl großartig gemeistert. Ainet hat uns zu Beginn unter großen Druck gesetzt, doch wir konnten uns stabilisieren. Die Phase zwischen der 10. und 25. Minute gehörte klar uns – da fiel auch der Elfmeter. Das 2:0 kurz vor der Pause war enorm wichtig und hat uns viel Sicherheit gegeben. Die zweite Halbzeit war ein harter Abwehrkampf, aber wir haben stark dagegengehalten. Der Anschlusstreffer kam aus unserer Sicht zum Glück zu spät.
Unser Tormann David Sugic hatte einige großartige Szenen. Mein Pauschallob geht aber an die gesamte Mannschaft – 60 Minuten in Unterzahl standzuhalten und so kompakt zu verteidigen, war eine herausragende Teamleistung. Genau solche Spiele gewinnen wir als Mannschaft.
Klaus Slamanig