Ein ähnliches Spiel wie vergangene Woche bei der 0:6-Niederlage gegen den ASK absolvierte der SV Glanegg in der dritten Runde der 1. Klasse C2 gegen den HSV. Einziger Unterschied: Diesmal war es die Tupy-Elf, die den Platz als Sieger und mit sechs erzielten Toren verließ. Die Partie war früh entschieden, schon zur Pause stand es 4:0, der HSV hatte sich bereits aufgegeben. Das Ergebnis täuscht daher etwas. Denn in der Anfangsphase hatten auch die Klagenfurter gute Torchancen.
Gleich nach Spielbeginn kamen die Gäste erstmals gefährlich vor das Tor von Glanegg-Keeper Stefan Petautschnig. Das 1:0 hätte bereits früh fallen können, Petautschnig lenkte den Ball jedoch noch mit dem Fuß neben den Pfosten. Daraufhin ging Glanegg in Führung: Sechs Minuten waren gespielt, David Obersteiner legte für Lukas Rausch auf, der das 1:0 erzielte. Eine weitere Chance des HSV vereitelte abermals Stefan Petautschnig, der im Eins-gegen-eins Sieger blieb und so die Null hielt. "Wenn unser Torwart diese beiden Großchancen nicht so super gehalten hätte, wer weiß ob es am Ende auch so deutlich ausgegangen wäre", kommentierte Glanepp-Trainer Albert Tupy.
Die restliche erste Halbzeit gehörte schließlich Stürmer Dominik Scherwitzl: Innerhalb von nur 20 Minuten erzielte der Glanegg-Akteur einen lupenreinen Hattrick. Beim 2:0 war es erneut Obersteiner, der den Assist lieferte. Bei seinem zweiten und dritten Tor lief er jeweils alleine auf den Kasten von HSV-Torwart Gerry Leitmann zu und ließ diesem keine Chance.
"Nach dem 3:0 sind sie schon nervös geworden, das 4:0 kurz vor der Pause war dann aber der endgültige Knackpunkt. Da haben sie sich aufgegeben", schilderte Tupy das Verhalten der HSV-Truppe nach Seitenwechsel. Denn nach der Pause zog sich die Gastmannschaft zurück, es hatte den Eindruck als wolle man eine höhere Niederlage vermeiden. Wie schon beim 0:4 gegen Ebental gab sich die Loritsch-Elf auf, nach vorne ging gar nichts mehr. Auch deshalb, weil die Glanegger nach nur fünf gespielten Minuten auf 5:0 erhöhten. Andreas Warmuth nützte einen missglückten Rückpass der HSV-Defensive und schob den Ball alleinstehend vor dem Tor zum 5:0 ein. Beim 6:0 in der 80. Minute durch Lukas Rausch hatte HSV-Keeper Leitmann, der noch am engagiertesten war zweimal die Hand am Ball, ehe Rausch doch noch das Tor erzielte.
"Das Ergebnis geht in der Höhe zwar in Ordnung, es sieht aber anders aus als es im Endeffekt war. Wenn der HSV die Tore in der Anfangsphase macht, sehen wir hier ein komplett anderes Spiel", analysierte Tupy die Partie, die den ersten Saisonsieg seiner Mannschaft einbrachte. Der HSV muss nach dem 0:4 gegen Ebental erneut eine bittere Pleite hinnehmen.