Spielberichte

ASK Klagenfurt bezwingt Donau in der eigenen Arena!

Der absolute Ligakracher der 1. Klasse C fand diesmal in der Donau-Arena statt, wo die Hausherren des SV Donau Klagenfurt den Stadtrivalen aus ASK Klagenfurt zu Gast hatten. Das Derby der beiden rivalisierenden Teams bürgte stets für Zündstoff, schon im Vorfeld dieses Matches gab es heiße Emotionen weshalb wir nur mit viel Fingerspitzengefühl Donau Coach Wolfgang Thun- Hohenstein den Expertentipp entlocken konnten. Auch heute lockte das Starkstromderby wieder beachtliche 250 Schlachtenbummler auf den Sportschauplatz, welchen ein äußerst rassiges Spiel geboten wurde. "Die Tore die man nicht schießt, kriegt man. Wir mussten uns heute als spielerisch bessere Mannschaft geschlagen geben, wobei schwere Fehler zum ASK-Erfolg führten" gab uns Donau-Coach Thun- Hohenstein bekannt.

Heißer Tanz in St. Ruprecht

Schon im Vorfeld gab es vielerseits unnötige Diskussionen über den "Finanzkrösus" ASK Klagenfurt, was natürlich bei den sportlichen Akteuren und deren Fananhängern das Fass beinahe zum Überlaufen brachte.
Fakt ist aber, dass Donau zwar einen kometenhaften Start hinlegte, hier aber doch als kleiner Außenseiter in die Partie ging. ASK, bestückt durch viele Diamanten oder Stars im Kader, war hier aber dennoch zum Siegen verdammt, wolle man sich wieder an das Spitzenfeld herantasten.
Alles roch nach einem heißen Tanz in St. Ruprecht und so konnten wir diesmal ein richtig elektrisierendes Stadtderby beleuchten.

Zwei schwere Fehler brachten ASK auf die Siegerstraße

Die Gäste wollten gleich engagiert in die Partie starten, agierten vorerst eher defensiver und ließen die Donauer in deren Konter laufen. Was den Gästen aber durchaus in die Karten spielte, waren die gesuchten Zweikämpfe- die man auch gewann und schwere Eigenfehler, bei dem Donau Keeper Thun- Hohenstein diesmal einmal entscheidend dazu beitrug. In der 20. Minute war es ein missglückter Abstoß, Kai Schoppitsch schnappte sich die Kugel und traf zum vielumjubelten 1:0 für den ASK und in Minute 40 sorgte Patrick Schweizer mit einem vielleicht haltbaren Freistoß zum 2:0.
Wer glaubte, die Hausherren aus Donau gingen unter, der lag falsch, denn auch sie kamen in Hälfte eins zu Chancen, nur blieben diese ungenützt- die nennenswerteste hatte wohl Markus Hubmann. Donau versuchte durch Pressing ins Spiel zu finden, was auch gut gelang, nur lud man die Gäste durch zwei Geschenke auf die Treffer ein.

ASK nach Sieg in der Donau-Arena am Vormarsch

In der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber natürlich gefordert und alles wartete auf den erlösenden Anschlusstreffer, doch Stefan Gaber traf, nachdem Keeper Thun- Hohenstein zweimal klären konnte, in der 56. nach einer schön herausgespielten Situation zum 3:0 für ASK und damit mitten ins Herz der Hausherren.
Für Donau reichte es in der 60. nur mehr zum Ehrentreffer aus einem Elfmeter, den Percher verwandelte, denn in weiterer Folge zeigte sich der ASK in der Defensive sehr stabil, hatte aber auch Glück bei einem Hubmann Querlattentreffer in der 75 und profitierte unter anderem auch von der eklatanten Chancenauswertung der Hausherren (Schnabl, Hubmann und Percher vergaben die dicksten Sitzer).
Die Gäste, sie scheiterten vorher mehrmals am Keeper, brachten aber die Punkte ins Trockene, wenngleich der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können. Andererseits wurden die Gastgeber aber für ihre Moral nicht belohnt- die Tore die man nicht schießt, bekommt man.


Wolfgang Thun Hohenstein, Trainer Donau:  "Ich bin trotz der Niederlage stolz auf meine Mannschaft, die sich heute stark präsentierte und den Gegner im Griff hatte. Ich hatte eigentlich in der zweiten Halbzeit nie das Gefühl das Spiel zu verlieren, doch das dritte Tor hat uns eiskalt erwischt. Weder unsere Ausfälle, noch der Schiedsrichter hatten aber heute Schuld an der Niederlage. ASK hat aus dem Minimum das Maximum herausgeholt."

Christian Trappitsch, Co- Trainer ASK Klagenfurt:  "Wir haben heute auf dem Rasen die perfekte Antwort auf die unnötige Stichelei gegeben und gezeigt, dass Qualität halt doch die Tore schießt. Natürlich haben uns die zwei Geschenke in Hälfte eins in die Karten gespielt, aber wir haben darauf gewartet. Donau wurde in Hälfte zwei etwas gefährlicher, aber wir konnten das Spiel kontrollieren."