Eine sehr spannende Begegnung gab es gestern in der 1. Klasse C, denn mit der Partie KSK Wörthersee gegen den SV Oberglan stand ein Sechs-Punkte-Spiel diesmal ganz klar im Zeichen des Abstiegskampfes. Nach eher schwachen Darbietungen gingen beide Mannschaften nicht mit den besten Vorzeichen in die Partie. Vieles lief also auf ein Geduldsspiel hinaus, es wurde aber schon im Vorhinein gemunkelt, dass Standards oder gar nur ein Tor entscheiden könnte. Ein Kampf ums nackte Überleben! Wer ging als Sieger hervor? (Jetzt Trainingslager buchen)
Beide Mannschaften hatten mit Ausfällen zu kämpfen, Oberglan noch viel mehr als KSK, im Kampf ums nackte Überleben sollte dies aber nicht als Ausrede herangezogen werden, beziehungsweise auch wenn es noch so schwierig war dies zu kompensieren, wollte es keiner so richtig gelten lassen. Von Beginn an sah man zwei Mannschaften, denen die Verunsicherung auf Grund des Klassements ins Gesicht gestempelt war. Vorrangig zählte hier die Defensivarbeit und darauf wurde auch das Hauptaugenmerk gelegt, auch wenn es hüben wie drüben Halbchancen gab. Die nötige Durchschlagskraft und der Mut zum Risiko blieben aus und so sahen die Zuschauer einen richtigen Abstiegskracher zu sehen, der aber spielerisch logischerweise nicht den erwarteten Leckerbissen bot. In der ersten Halbzeit sah man überdies neben einen Aluminiumstreifer von Rene Burger in der siebenten Minute nur ein Tor und dies sollte auch gleich spielentscheidend sein, denn Tomislav Vrdoljak, der nach längerer Verletzungspause sein Comeback feierte, sorgte per Strafstoß für das 1:0 der Gastgeber (30.)
Die Gastgeber konnten natürlich mit der wichtigen Führung im Rücken ihr Konzept durchziehen, während Oberglan versuchte das Spiel zu übernehmen und auf den Ausgleich zu drängen. Dadurch ergaben sich für die Hausherren mehr Räume, natürlich hatte man da auch die eine oder andere dicke Konterchance, vor allem durch Rene Burger, der aber aus sieben Metern die Kugel in die Wolken donnerte.
Postwendend hätte es ganz dick kommen können, denn Oberglan stand am Elfmeterpunkt, aber auch sie vergeigten und scheiterten- am glänzenden Keeper Kajkut. KSK versuchte die Entscheidung zu suchen, doch was auch für Coach Martin Kaiser für Haare raufen sorgte und das eine oder andere graue Haar hinzufügte, war die mangelnde Chancenauswertung. So kam Oberglan im Finish noch einmal auf und wurde nach einer Eckballserie fast noch einmal belohnt, scheiterte aber wiederum am starken Keeper der Hausherren, der ihnen damit den Dreier sicherte.
Martin Kaiser, Trainer KSK Wörthersee: "Aufgrund des Kellerderbys war das Spiel sicherlich nicht berauschend, aber im Großen und Ganzen war der Sieg nicht unverdient, denn wir haben mehr in das Spiel investiert, während Oberglan noch einmal alles auf eine Karte setzte aber an unserem Keeper scheiterte."
Klaus Grangler, Trainer Oberglan: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben viele Stammkräfte vorgegeben, gekämpft und gefightet, aber unsere Chancen nicht genützt. Es ist wie verhext."