Die Kicker vom ASK Klagenfurt mussten sich diesmal in der zwölften Runde der 1. Klasse C im Glan-Derby gegen die Gurnitzer messen. Ein spannendes Derby war nicht nur aufgrund der Spitzenleistungen beider, sondern auch aufgrund des personellen Sektors garantiert. Denn Andi Pöck, Coach der Gurnitzer, sowie Denis Mihajlovic und die Rauter-Brothers haben ASK-Vergangenheit und schnüren nun ihre Schuhe beim Lokalrivalen. Die Gäste, die sich in Fischl so teuer wie möglich verkauften, mussten heute aber nach vier ungeschlagenen Spielen erstmals wieder als Verlierer vom Platz. ASK zeigte erstmals über 90 Minuten eine starke Partie und gewann am Ende nicht unverdient mit 3:0. (Jetzt Trainingslager buchen)
Während ASK nach der Auftaktniederlage ganz gut aus den Startlöchern kam und mittlerweile den sechsten Sieg nacheinander einhamsterte und sich selbst zum wahren Titelkandidaten mauserte, kam auch den Kontrahent aus Gurnitz nach anfänglicher Unglücksphase wieder retour und die letzten Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen.
Heute gastierte man aber beim Erzrivalen in Fischl, genauer gesagt beim Titelkandidaten ASK Klagenfurt. Bei schwierigen und nassen Platzverhältnissen zeigte man gleich von Beginn an, dass mit ihnen nicht gut Kirschen essen sei, hatte gleich in der Anfangsphase zwei brenzlige Situationen, doch im Gegenzug sorgte Patrick Schweizer auf Seiten der Gastgeber mit einem Goal via Innenstange für klare Verhältnisse (zehnte Minute).
Gurnitz versuchte in weiterer Folge natürlich auf den Ausgleich zu drängen, setzte immer wieder Nadelstiche und hinten fand man auch ein gutes Defensivkonzept und hatte mit Christopher Kruschitz einen guten Kettenhund, der Topscorer Schweizer recht gut in Schach halten konnte. ASK verabsäumte es gegenwärtig mit der zweifelsohne vorhandenen Qualität die sich bietenden Chancen zu nützen und den Sack frühzeitig zuzumachen.
Etwa Mitte der zweiten Hälfte nützten die Gastgeber die Gunst der Stunde und so sorgte Salih Alic, der beste Mann am Platz, mit einem sehenswerten Treffer vom eigenem 30ger für die 2:0 Führung. "Zuerst waren wir hier bei einem Stangelpass in eine strittige Strafraumsituation geraten und postwendend verabsäumten wir ein taktisches Foul und Alic war auf und davon", so Andreas Pöck, Trainer Gurnitz. Gurnitz vergab beim Stande von 0:2 die Riesenmöglichkeit zum Anschluss, ein Urschitz-Freistoß landete aber "nur" am Aluminium. ASK hätte mit mehr Konsequenz im Konterspiel sicherlich die Führung ausbauen können, spielerisch war es aber schwer am tiefen Boden Akzente zu setzen. Die Gäste verkauften sich dennoch so teuer wie möglich, doch ein Eigentor in Minute 73 durch Marcel Steiner nach einem Corner besiegelte den 3:0-Heimsieg.
Andreas Pöck, Trainer Gurnitz: "Eigentlich hat jeder mit einem ASK-Sieg gerechnet, doch jeder der heute zuschauen war hat gesehen, dass das Ergebnis nicht das Spiel wiederspiegelt. Wir waren in den einen oder anderen Situationen vielleicht zu Naiv und so hat die Qualität der ASK´ler gesiegt. Im Großen und Ganzen aber eine gute Leistung von uns."
Christian Trappitsch, CO-Trainer ASK: "Wir haben heute ersatzgeschwächt über 90 Minuten überzeugt, hätten schon zur Pause klar führen müssen, aber schlussendlich haben wir verdient gewonnen. Gurnitz trat wie erwartet auf, Urschitz war aber durch die hohen Bälle meist auf weiter Flur."