Spielberichte

Unvermögen bei Gurnitz und Glückseligkeit bei Ebental!

In der 21. Meisterschaftsrunde der 1. Klasse C  kam es zum Derby und Spitzenspiel zwischen dem ASKÖ Gurnitz und dem SC Ebental. Es war wie verhext, denn die Ebentaler konnten sich dank eines Goldtores von Markus Lorber vor einer ansprechenden Kulisse knapp durchsetzen. Ein Spiel, in dem Gurnitz von Beginn weg stetigen Druck auf das gegnerische Gehäuse ausübte, die Gäste aber mit geballter Kampfkraft voll dagegen gehalten haben. Zum Schluss haben sich die Gurnitzer wohl selbst geschlagen.

Breiter Weg bis zur Entscheidung

"Eigentlich ein Wahnsinn so ein Spiel zu verlieren, ich bin sprachlos"- so die ersten Worte von Robert Schweiger, Trainer der Gurnitzer.

In der ersten Halbzeit sahen die gut 300 Schlachtenbummler ein ansprechendes und kampfbetontes Derby. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und gingen sehr engagiert ans Werk. Gurnitz sorgte gleich von Beginn weg für Offensivakzente, kam auch zu Topchancen, scheiterte aber entweder am Aluminium, durch aberkannte Tore oder am starken gegnerischen Keeper der zweimal glänzend parierte. Ebental aber war mit seinen schnellen Nadelstichen im Konter immer brandgefährlich und zumindest versuchte man das Spiel auf Augenhöhe zu gestalten und in der entscheidenden Situation hellwach zu sein. Zwar war es bis dahin ein breiter Weg auf einem schmalen Grat, doch so war es dann auch in Minute 41: nach einer Unachtsamkeit in der Innenverteidigung gab Gurnitz das Zentrum auf und Markus Lorber war Nutznießer einer Flanke, die er direkt übernahm und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung.

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Foto Sobe: Im Strafraum gings zur Sache

Gurnitz erhöht Druck, scheitert aber an der Ebentaler-Wand

In einem nie unfairen Derby nahm das Spiel dann an Hektik zu, vor allem auch weil Gurnitz auf den Ausgleich drängte und Ebental sich mit Händen und Füßen versuchte zu wehren. Die Gastgeber konnten aber ihre drückende Drangperiode nicht in Tore ummünzen, versiebten wieder zahlreiche Chancen durch Zlattinger, Urschitz oder Kolbitsch.
Spätestens dann, als in Minute 94 Markus Zimmermann noch sensationell parierte, war der glückliche Sieg perfekt und zum Schluss bestätigt sich wieder ein albekanntes Sprichwort, welches sich an dieser Stelle wohl jeder denken kann ...

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Foto Sobe: Ein Fels in der Brandung, Keeper Markus Zimmermann


Otto Zimmermann, SL Ebental:  "Wir haben alles gegeben, der Sieg war glücklich aber nicht unverdient. Die Mannschaft war taktisch gut eingestellt. In der zweiten Hälfte hat Gurnitz natürlich sehr viel Druck gemacht, in der 80. wurde auch ein Ball an die Latte gelenkt, aber letztendlich blieben die drei Punkte bei uns."

Robert Schweiger, Trainer Gurnitz:  "Wir hatten viel mehr Spielanteile, aber zahlreiche Chancen ausgelassen. So ein Spiel dürfen wir nie und nimmer verlieren, das ist natürlich sehr bitter."