Moosburg pickt in der roten Zone und Friesach holt sich das 6-Punkte-Spiel!

In der 1. Klasse C kam es zum Abschluss der 23. Runde zur Begegnung zwischen dem SV Moosburg und dem Friesacher AC/Hirter Pils. Eigentlich sollte man sehr vorsichtig sein, wenn man von einem Kellerduell spricht, doch diese Partie hier verdient das Attribut sicherlich mehr als jede andere Partie, somit standen beide vor einem 6-Punkte-Spiel. Auch wenn man noch lange nicht durch ist, konnten die Gäste in der Rückrunde erstmals überzeugen und auch auswärts die zweifelsohne vorhandene Qualität abrufen, während Moosburg weiterhin unterm Strich picken bleibt und damit in der roten Zone festgenagelt ist.

Blitztore für Friesach ebnen den Weg zum Sieg im Kellerduell

Für beide war die Marschrichtung aufgrund der gegebenen Tabellenkonstellation eigentlich klar vorgegeben, drei Punkte mussten her, egal wie.

Friesach begann mit einem attraktiven Pressing, setzte die Hausherren bereits früh derartig unter Druck, dass diese schon nach sechs Minuten eine kalte Dusche bekamen: Marco Pirker schnappte sich die Haut nach einem Pass vom Mittelfeld, zog alleine auf den Keeper und ließ diesem keine Chance- 1:0 für Friesach. Moosburg unter Schock und Friesach im Jubeltaumel. Doch die Moosburger kamen aus dieser Schockstarre nicht heraus und die Folge dessen war fatal, endete obendrein noch mit einer großen Hypothek, denn Friesach schraubte sich auf 2:0 nach einer herrlichen Einzelaktion von Goalgetter Gernot Winkler. Damit konnten es die Gäste ruhiger angehen lassen und den Anfangsdruck abschütteln, Friesach verlor dabei aber auch die Absicherung nach hinten und so bekam man prompt nach einem Stellungsfehler aus einem Einwurf das 1:2 durch Dominik Killar in der 25.

Das ist Abstiegskampf, die Hoffnung lebt. Doch Moosburg konnte nicht nachlegen, kam vor der Pause zu keiner zwingenden Chance mehr, zumindest ließen die Gäste nichts mehr zu. Im Gegenteil, sie machten den Deckel schon sogut wie drauf, Christian Schneider sorgte quasi mit Pausenpfiff für das 3:1.

Friesacher Fehler eiskalt bestraft, doch die Antwort kam faustdick

Moosburg war in der zweiten Hälfte klar auf Ergebniskosmetik ausgerichtet und als nach etwa 49. Minuten ein Elferpfiff ertönte, wurde es leise in der Kaiser-Arnulf-Anlage, den Sebastian Sagmeister verkürzte auf 2:3 und damit lebten die Hoffnungen der Moosburger für kurze Zeit plötzlich doch wieder, aber der FAC erstickte mit deren Offensivdruck jegliche Spekulationen sofort im Keim. "Wir haben die Moosburger nur mit unseren Eigenfehler am Leben gehalten, auch der Elfmeter war nach einer vorhergegangenen Abseitsposition mehr als fraglich, selbst aber haben wir dicke Sitzer ausgelassen, hätten den Sack auch früher zumachen können"- so Marco Winkler, Trainer des FAC, der mit ansehen musste, wie seine Elf noch zwei Aluminiumtreffer hatte und in einer Partie mit Krampf und Kampf in der 88. den Endstand durch Gernot Winkler zum 4:2 fixierte.

Marco Winkler, Trainer Friesach:  "Wir waren in der ersten Halbzeit klar überlegen, haben die Moosburger nicht ins Spiel kommen lassen, aber leider haderten wir oftmals mit unseren Chancen und somit machten wir uns selbst das Leben schwer. Dennoch hat es für einen Sieg gereicht, der auch schon etwas früher entschieden hätte sein müssen."

• Zurück
• Weiter