Halbes Dutzend für Moosburg in Wietersdorf!

In der heißen Phase des Abstiegskampfes der 1. Klasse C mussten die ersatzgeschwächten Moosburger gestern nach Klein St. Paul zur WSG Wietersdorf reisen, um dort gegen einen unmittelbaren Konkurrenten zu bestehen. Nach einem Negativtrend stand der SVM hier schon vor einem Pflichtsieg, doch die Loritsch-Truppe erlebte am Samstagnachmittag eine böse Überraschung und musste den Platz als klarer Verlierer verlassen. Am Ende war die Partie aber bereits nach 45 Minuten entschieden und hätte Wietersdorf hier die Schussstiefel richtig angezogen, wäre die Partie wohl zweistellig ausgefallen und zu einer endgültigen Party für die Gastgeber geworden. So blieb es "nur" bei einem halben Dutzend!

Von vorne herein war klar, dieses Abstiegsduell bringt einiges an Brisanz mit sich. Moosburg, stark ersatzgeschwächt, ging unter dementsprechenden Erfolgsdruck in die Partie, denn eine Niederlage hätte für das Schlusslicht bei gleichzeitigem Sieg für Oberglan wohl schon unsanfte Auswirkungen. Zwar etwas entspannter, aber nicht völlig gelassen mussten es auch die Hausherren angehen. Denn mit einem Sieg kann die Kogler-Elf drei richtige "Big Points" auf die Habenseite verbuchen. Mit diesem Heimdreier scheint es nämlich soweit gewährleistet zu sein, dass man mit dem Direktabstieg nicht unsanft in Berührung kommt, wenngleich aber schon noch der eine oder andere Zähler jetzt im Finish vonnöten ist, um auch die allerletzten Zweifel zu beseitigen.

Partie(y) im Griff aber Visier nicht eingestellt

WSG Coach Kogler stellte aber seine Truppe taktisch clever ein, wusste um die schwierige Lage der Gäste Bescheid und schraubte demnach am eigenen System, dass da lautete "Vollgas".

Von Beginn an schnürte man die Gäste in der eigenen Hälfte ein und versuchte diese gleich in den Anfangsminuten aus den Angeln zu heben, vergab dabei aber schon drei hochkarätige Sitzer. Goldwert war dabei natürlich der frühe Treffer in der elften Minute von Panic, der aber mittels Freistoß auch gleich aller erste Sahne war und die 1:0 Führung bedeutete. Dass es für die Wietersdorfer schon in Halbzeit eins zu keiner "g´mahten Wies´n" wurde, hatten sie ganz alleine ihrer schlechten Chancenauswertung zu verdanken. Moosburg stemmte sich dagegen, versuchte sich wie ein angeschossener Löwe zu wehren, doch zu groß war die Angriffswelle der Gastgeber, die in der 37. einen schön herausgespielten Treffer durch Trifu zum 2:0 bejubeln konnten.

Halbes Dutzend für Moosburg und die Sachlage wird immer schwieriger

Moosburg versuchte zwar in der zweiten Hälfte das Ergebnis noch etwas zu kaschieren, kam auch über die linke Seite zu einer ersten nennenswerten Chance durch einen Weitschuss, doch jegliche Hoffnungen zerplatzten wie eine Seifenblase.

Mitte der zweiten Hälfte war die Messe gelesen und der Drops gelutscht, Wietersdorf schnallte mit einem Doppelschlag durch Rabensteiner und Panic auf 4:0, ehe Pilipovic und Orga mit einem sehenswerten Weitschuss ins Kreuzeck das halbe Dutzend besiegelten und den 6:0 Endstand fixierten.

Fazit:  Wietersdorf setzte ein kräftiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. Zwar ist man noch lange nicht durch, doch ein Riesenschritt dazu war es allemal. Für Moosburg hingegen wird die Situation immer aussichtsloser, die Tatsache, dass nun auch Oberglan davonzieht, macht die Sachlage noch komplizierter.

Michael Kogler, Trainer Wietersdorf:  "Uns hat diesmal der letzte Nachdruck gefehlt, wir hätten weitaus höher gewinnen können, aber letztendlich waren die drei Punkte überlebenswichtig. Der Sieg aber war nie in Gefahr. Moosburg ist nach einer weiteren Verletzung komplett geknickt und so sind wir in einen Spielfluss gerutscht. Sie haben sich zwar bemüht, aber die fehlende Qualität machte sich bemerkbar."

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