Spielberichte

Glücklich, aber danach fragt morgen keiner mehr: Guggenberger-Comeback bringt Donau drei Last-Minute-Punkte in Reichenau!

In der 1. Klasse C kam es heute zum Duell zwischen dem SC Reichenau/Falkert und dem SV Donau Klagenfurt. In der Wiederschwing trafen zwei Mannschaften aufeinander, die im Frühjahr mit kämpferischen und spielerischen Mittel überzeugen konnten, auch Reichenau hievte sich mittlerweile langsam aber doch wieder in diese Kreise, konnte man hier doch auf die zweite Hälfte in Metnitztal aufbauen. Mit den Klagenfurtern traf aber eine der drei Großen der Liga in der Wiederschwing ein. Konnten die Hausherren hier Paroli bieten und die Verfolger "abschütteln", oder etabliert sich Donau weiter im Spitzenfeld? Hier geht´s zum Spielbericht:


Jungspunde bieten Paroli

Für die Donau stand eine erwartet schwierige Partie an der Tagesordnung und den St. Ruprechtern wurde das Leben heute mehr als schwer gemacht. Das bestätigte auch Donau-Coach Thun-Hohenstein sofort im Exklusivinterview: "Wir haben das erste Mal Glück gehabt". Reichenau erwischte tatsächlich gleich einen tollen Start, versuchte sofort mit Spielbeginn das Kommando zu übernehmen und unterband mit aggressiven Zweikämpfen das aufgezogene Kurzpasspiel der Gäste, die nur bedingt ins Spielgeschehen eingreifen konnten, aber in der 25. dennoch durch Schmölzer aus kürzester Distanz ein Riesenpfund vergaben. "Sie haben gut mitgespielt, damit haben wir nicht gerechnet"- so der Trainer weiter.

Gelungenes Comeback- Thomas Guggenberger sorgt für das Goldtor

Auch in der zweiten Hälfte sollte sich das Blatt kaum wenden. Reichenau verlangte den Gästen alles ab und Donau tat sich gegen eine sehr junge und bissige Mannschaft äußerst schwer. Das Kurzpassspiel wurde zwar etwas ansehnlicher, doch spielerisch konnte man den Gegner nicht wie gewohnt in Versuchung bringen. So versuchten es die Gäste auch mit der Brechstange, drängten mit hohen Bällen in den gegnerischen Strafraum ein, die aber meist beim starken Keeper hängen blieben. Gegenwärtig hatte Reichenau die Führung am Fuß, scheiterte aber an der eigenen Konsequenz. Etwa ab der 70. brachen die Gastgeber dann ein, kräftemäßig konnte man mit Donau nur bedingt mithalten, doch viel schmerzhafter war dann der Endstand. Denn unter gegebenen Aspekten musste man dann in der 91. Minute Tribut zollen: Thomas Guggenberger traf nach sieben Spielen Pause aus einem Tumult nach einem Corner zum vielumjubelten 1:0 für die Klagenfurter!

Fazit: Reichenau zeigte mit einer jungen Mannschaft erneut eine anspruchsvolle Leistung, überraschte gegen einen weiteren Großen der Liga aber am Ende zeigte der Sport erneut, wie bitter Fußball sein kann. Donau marschierte als glücklicher Sieger vom Platz, doch danach fragt morgen wohl keiner mehr.


Wolfgang Thun-Hohenstein, Trainer Donau Klagenfurt:  "Gratulation an Reichenau und Hut ab. Da oben entsteht etwas Großartiges. Wir haben uns sehr schwer getan, Reichenau hatte zwei, drei Sitzer und damit die gefährlicheren Chancen, aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen."