Nach einem eher verhaltenen Saisonstart kommt der Friesacher AC/Hirter Pils immer besser in die Gänge, holte aus den letzten 4 Runden 10 Punkte. Beim GSC Liebenfels spielte die Elf von Günther Vidreis erneut mit viel Selbstvertrauen auf, kontrollierte den Gegner über die gesamte Spielzeit. Der Lohn der Vorstellung: Ein glattes 3:0 in der Fremde.
Mario Linzer ist für Trainer Günther Vidreis die Schlüsselfigur für die derzeitigen dominanten Vorstelllungen der Burgenstädter: „Mit ihm kam eine Sicherheit im Defensivverhalten zurück, die sich dann auch im Spiel nach vorne auswirkt.“ Aber nicht nur Linzer ist wieder da, auch Werner Gassler ist lt. Vidreis „endlich wieder komplett ohne Wehwehchen einsatzfähig.“ So kann der Trainerroutinier mit langjähriger Profi-Erfahrung wesentlich komplexere Spielpläne schmiden, was auch Liebenfels zu spüren bekam.
Tore wollten im ersten Durchgang keine fallen, obwohl Friesach meistens im Ballbesitz und in der gegnerischen Hälfte anzutreffen war. Noch hielt die Menschenmauer der Gastgeber, nur fallweise zeigte sie Risse. Aber Werner Gassler, Thomas Pirker & Gernot Winkler ließen noch vor dem Tor von Antonio Mrsic aus.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte, als die Offensivabteilung der Gäste ihr Visier nachjustierten. Gernot Winkler eröffnete den Torreigen der zweiten Hälfte, als er nach einer Ecke richtig stand und aus kurzer Distanz die überfällige Führung bewerkstelligte.
Nun war Liebenfels-Trainer Harry Kohlweg gefordert, musste seine Mannschaft anfeuern selbst mehr für das Spiel zu tun, brachte mit Marko Petricevic seine Waffe von der Bank. Viel änderte sich aber nicht im Spielgeschehen, Friesach blieb am Drücker.
In der 60. Minute ging Werner Gassler auf und davon, der herauseilende Mrsic brachte ihn im Strafraum regelwidrig zu Fall. Schiedsrichter Alfred Skubl zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt verzichtete aber auf eine Karte gegenüber Mrsic (Verzicht auf Doppelbestrafung). Den Elfer verwandelte der Gefoulte Spieler selbst und das war eigentlich auch die Entscheidung in diesem Spiel (60.).
Das dritte und letzte Tor entstand einer Bilderbuchaktion von Friesach: Gassler über die linke Seite passt hinter die Abwehr der Gastgeber, dort rauschte Gernot Winkler an der langen Stange an und knallt das Leder unter die Stange. Keine Chance für Mrsic. Bei diesem 3:0 blieb es dann auch- Friesach gewann nicht nur, sondern zeigte sich sehr dominant und durch die weiteren Ergebnisse rückt die Truppe erstmals in dieser Saison der Tabellenspitze auf den Pelz. Liebenfels befindet sich weiterhin nur einen Punkt vor dem Abstiegsrang.
Stimme zum Spiel
Günther Vidreis (Trainer Friesach): „Wir gewinnen derzeit nicht nur, wir treten voller Selbstbewusstsein auf, egal ob daheim oder auswärts. Wir sind in Form und freuen uns schon auf den Schlager gegen Oberglan.“
Die Besten: Gernot Winkler (OM) Dominik Leiter (IV) Werner Gassler (RSt/alle Friesach)