Fünfzehn Spiele, neunzehn Tore – die beeindruckende Bilanz von Christopher Hober im Herbst 2013. Der ASKÖ Mittlern hat das Tor Richtung Unterliga weit aufgestoßen, sieben Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenführers der 1. Klasse D. Ligaportal.at hat mit dem Spieler der Hinrunde der 1. Klasse D gesprochen und auch einen Blick auf die Nachwuchssorgen im Kärntner Amateurfußball geworfen.
Seit 1997 kickt Christopher Hober für Mittlern und hat in den sechszehn Jahren schon einige Höhepunkte, aber auch Tiefschläge, miterlebt. Nach dem Aufstieg in die Unterliga konnte man den Kader nicht halten. Diesmal ist Christopher Hober überzeugt, dass die Kicker im Erfolgsfall Mittlern treu bleiben werden. „Ich habe meine ganze Laufbahn im Fußball in Mittlern verbracht. Ein Höhepunkt war sicherlich der Aufstieg mit der Mannschaft in die Unterliga vor zwei Jahren. Leider sind wir dann auch gleich wieder abgestiegen. Hauptgründe waren sicherlich einige markante Abgänge und damit war die Mannschaft nicht mehr so schlagkräftig. Sollte uns in der laufenden Saison der Aufstieg gelingen werden wir uns sicher in der Unterliga halten kann, weil der Zusammenhalt in der Mannschaft derzeit wesentlich stärker ist. Vom den charakterlichen Eigenschaften der derzeitigen Elf ist nicht zu befürchten, dass uns Spieler im Erfolgsfall des Aufstieges verlassen werden.“
Obwohl die Praxis immer wieder zeigt, dass im Fußball nur kontinuierliche Arbeit Früchte bringt, versuchen es immer wieder Teams mit spektakulären Transferaktionen schnellstens eine Liga nach oben zu kommen. Auch Christopher Hober betrachtet die Harmonie und das Verständnis in der Mannschaft als den wichtigsten Faktor. „Das hat man ja bei unserer Mannschaft ganz klar erkennen können. Zunächst hat es noch nicht wirklich gut funktioniert, in der laufenden Saison kommt uns zu Gute, dass wir schon sehr gut eingespielt sind.“
Christopher Hober: „Leider ist die Entwicklung im Nachwuchs allgemein nicht sonderlich gut. In meiner Generation gab es noch viele Spieler die sich dem Fußball verschrieben haben, das nimmt allerdings immer mehr ab. Es ist nicht die Konkurrenz durch andere Sportarten und die geringere Anzahl an Kindern sondern vor allem die Konkurrenz anderer Freizeitbeschäftigungen. Damit wird die Luft im Nachwuchs immer dünner. Bei uns gibt es zwar wieder eine U7 und U8 Nachwuchsmannschaft, es wird aber immer schwieriger Kinder für den Fußballsport zu begeistern. Es krankt vor allem die Anzahl von Kindern und Jugendlichen die kicken und auch längerfristig aktiv bleiben.“