In Bad St. Leonhard trafen in der 27. Meisterschaftsrunde der 1. Klasse D zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Schlagdistanzen im Derby aufeinander. Zum einen waren es die Hausherren vom SV Leonhard und zum anderen die Gäste vom SV Lavamünd. Dieses Spiel prägen zwei Gesichter: Lavamünd gewann nur zweimal im Herbst, darunter einmal gegen Leonhard (2:0), holte aber insgesamt nicht zum großen Wurf aus, so blieben am Ende elf Punkte stehen. Leonhard hingegen bot durchwachsene Leistungen, mit sieben Punkten mehr als die Konkurrenz war man im Winter aber noch weit von einem Abstiegsplatz weg. Doch nun wendete sich das Blatt und es kam zum Kuriosum: Klopein ist dabei das Unmögliche noch möglich zu machen und räumt das Feld von hinten auf, Leonhard rutschte in die Abstiegsränge und Lavamünd katapultierte sich mit einer mehr als beeindruckenden Frühjahrsrunde auf den starken sechsten Platz. Was konnte man hier im Finish dann noch erwarten? Hier geht´s zum Spielbericht:
Ohne Sieg könnte es für den SV Leonhard allerdings vielleicht noch eng werden, doch das war gegen den SV Lavamünd kein Ding der Selbstverständlichkeit. Schließlich hatte man mit Spielertrainer Eneo, Freitag und Theuermann drei schwerwiegende Ausfälle zu beklagen, die den Hausherren wohl mehr schmerzten als jene der Ausfälle der Gäste, die hier ohne Skubel, Goalgetter Pucher und Stelzl aufliefen. Dennoch zeigten die Gastgeber von Beginn an eine ganz passable Leistung mit einer tendenziellen Steigerung gegenüber dem St. Stefan-Spiel. Guter Letzt hatten sie in der ersten Halbzeit auch durch Zuber oder Stoni die dickeren Chancen, während gegenwärtig die Lavamünder zwar Nadelstiche setzten aber einzig und allein nur bei einem Hinko Gregor-Freistoß für Gefahr sorgten. "Wir haben wieder Offensivfußball gezeigt, was uns aber fehlte war der letzte Pass, die Konsequenz und vielleicht das Quäntchen Glück"- so Christoph Eneo, Trainer der Leonharder.
In der zweiten Hälfte änderte sich die Spielanlage kaum. Beide Mannschaften versuchten Nadelstiche zu setzen, doch scheiterte man immer wieder an den gut stehenden Defensivreihen, wobei Lavamünd zwar mit allen Mitteln dagegenhielt, aber in der zweiten Hälfte etwas zurückfiel. Leonhard zeigte keine Angriffe die alibihalber entstanden, sondern versuchte durchaus mit schnellen Pässen in die Schnittstelle zu kommen, was sich auf heimischer Anlage auch anbietet. Nur fehlte hier wiederum das letzte Quäntchen Glück und vielleicht auch hatte man das notwendige Glück nicht erzwungen. Das wiederlegte auch Maximilian Stoni, der in der 65. den "Supergau" lieferte und mutterseelenallein vorm gegnerischen Tormann vergibt. So blieb es nach 90 Minuten bei enem torlosen 0:0.
Christoph Eneo, Trainer Leonhard: "Uns hat diesmal da nötige Glück gefehlt, was wir aber auch nicht unbedingt erzwungen haben. Es wäre mit unserer blutjungen Truppe absolut mehr drinnen gewesen trotz unseren schwerwiegenden Ausfällen, denn unterm Strich hatten wir die Zwingenderen Chancen."