Höchstspannung bis zum Schluss bot am Samstagnachmittag in der 1. Klasse D das Duell zwischen SV Lavamünd und dem SC St. Stefan/Lav. Dass dieses Spiel im Zuge des letzten Spieltages so eng verläuft, haben wohl viele erwartet, denn vor allem in der Rückrunde konnten beide Mannschaften brillieren und so war eigentlich ein offener Schlagabtausch garantiert. Während die Gäste aber nach der 2:0 Führung den Sack nicht zumachen konnten, schafften es die Hausherren das Spiel noch zu drehen und zumindest das Ergebnis zu neutralisieren. Dabei wurde aber Lavamünd als auch St. Stefan im Derby mit viel Pech und Unvermögen konfrontiert. Am Ende stehen die Gastgeber aus Lavamünd mit einer stolzen Serie ohne Niederlage im Frühjahr da und St. Stefan blieb auf den hervorragenden dritten Platz im Klassement.
Das Derby in der Draustadt brauchte keine lange Aufwärmphase, nahm schnell Fahrt auf und St. Stefan ging auch bereits nach 60 Sekunden mit einem Blitztor und einem herrlichen Schuss ins lange Kreuzeck durch Manuel Egger mit 1:0 in Führung. Schnell merkte man aber das Selbstbewusstsein der Gastgeber, die nie aufgegeben hatten und sich keinesfalls schockiert zeigten. Im Gegenteil: Lavamünd war in Person von Hinko Gregor am Ausgleich dran, scheiterte aber am gegnerischen Keeper. Zum Leidwesen aller musste man dann auch noch kurz vor der Pause das 2:0 hinnehmen, welches aus einem Eckball und einem darauffolgenden Konter resultierte. Patrick Kontsch feierte hierzu sein Premieren-Tor in der 35.
Beiden Mannschaften merkte man aber das freie Fußballspiel an, so geizten beide Teams nicht mit Offensivaktionen und die Zuschauer wurden förmlich mit einem Leckerbissen verwöhnt. Eine Magerkost an Toren blieb aus und Lavamünd zeigte sich auch nach dem klaren Rückstand nicht geschockt, schlug schlagartig postwendend zu und so stand es plötzlich eine Minute später wieder 1:2, als Thomas Tratar durchgezogen ist und Patrick Stelzl den Ball nur mehr über die Linie drücken musste. Lavamünds Bemühungen wurden endlich belohnt und gegen alle Konter der Gäste stellte Patrick Stelzl mit einer starken Einzelleistung in der 42. den Ausgleich zum 2:2 her. Eine hektische Schlussphase, wie es kaum spannender sein könnte.
In der zweiten Hälfte wurden die Gäste abermals prompt gefährlich und mit letzter Konsequenz hätte es auch durch Sinanovic schon 2:3 stehen können. Lavamünd lieferte aber dem Derbykontrahenten einen offenen Schlagabtausch, drückte auf die Führung, doch abermals blieb der Torschrei (beiderseits) im Hals stecken. Die Partie entwickelte sich zu einem ausgeglichenen Duell mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. St. Stefan fand aber gegen angriffsstarke Lavamünder ein kompaktes Mittel, doppelte Hinko Gregor und versuchte gegenwärtig schnelle Konter zu spielen und die sich bietenden Räume in einem offenen Schlagabtausch zu nützen- es blieb aber beim gerechten 2:2.
Johann Koroschetz, Sektionsleiter Lavamünd: "Unser Ziel war es ungeschlagen zu bleiben und das ist uns in einem offenen Schlagabtausch gelungen. Wir haben versucht das Spiel zu machen, hatten auch leichte Vorteile, St. Stefan blieb aber immer wieder gefährlich, vor allem im Konter und hatte auch durch Sinanovic gute Möglichkeiten. Am Ende ein ausgeglichenes X mit Chancen auf beiden Seiten."