In der 2. Klasse A wurden am vergangenen Osterwochenende alle Spiele abgesagt. Zu tief waren die Plätze und zu groß die Gefahr einer argen Schädigung der Spielfelder. Am Montag wäre noch das Spiel zwischen der TSU Huben und der TSU Virgen angesetzt gewesen. Auch dieses Spiel wurde von der Heimelf fristgerecht abgesagt, doch Huben wandte sich an den KFV, sorgte für eine Kommissionierung des Platzes durch Entscheidungsträger des Verbandes und letztendlich wurde das Spielfeld als absolut bespielbar eingeschätzt. Damit kommt es laut Statuten des KFV zu einer 0:3 Strafverifiezierung des Spieles, was in Huben natürlich für großen Unmut sorgt.
"Ist das eine sportliche oder unsportliche Art und Weise der TSU Virgen?", fragt sich Markus Unterwurzacher in einer Aussendung an ligaportal.at. "Alle Spiele in der 2. Klasse A und auch in der 1. Klasse A wurden abgesagt und auch wir haben uns da angeschlossen weil unser Platzwart mit schweren Schäden am Spielfeld rechnete", versteht Unterwurzacher die Welt nicht mehr.
"Wir haben sogar angeboten das Heimrecht zu tauschen, aber das wurde von Virgen abgelehnt", gibt Markus Unterwurzacher weiter zu Protokoll. Virgens Trainer Harald Panzl entgegnet gegenüber ligaportal.at aber: "Von einem Heimrechttausch war nie die Rede. Der Platz war bespielbar und unser Sektionsleiter hat beim KFV angerufen und dort wurde dann um die Kommissionierung gebeten. Bei der Besichtigung wurde im Beisein von Vertretern beider Vereine, dem Vizepräsident des KFV Wilfried Schrott und dem Schiedsrichterobmann Alois Obwurzer ein einwandfrei zu bespielender Platz vorgefunden. Also wurde die Absage zu unrecht durchgeführt und das Spiel ist den Statuten nach zu verifizieren".
"Wir sind über die Vorgehensweise der TSU Virgen sehr enttäuscht. Vielleicht war der Platz am Montag bespielbar, doch es hätte wahrscheinlich Wochen gedauert bis sich der Rasen davon wieder erholt hätte und möglicherweise hätte eine Sanierung auch viel Geld gekostet", ergänzt Unterwurzacher enttäuscht. "Wir würden diese Entscheidung aber auch heute wieder so fällen. Das Risisko auf einem so tiefen Platz zu spielen wäre einfach zu hoch gewesen. Ich hoffe das bei den Beteiligten der TSU Virgen ein wenig Schamgefühl aufkommt wenn sie in der Zeitung von der 0:3 Strafverifizierung lesen", schließt Unterwurzacher ab.
Als Redaktion von ligaportal.at können und werden wir natürlich keine Partei ergreifen, auch weil uns die näheren Umstände nicht wirklich bekannt sind. Tatsache ist, dass es ein Spiel der 2. Klasse A, wo es um nichts anderes ging als um ein unentscheidendes Fußballspiel, geschafft hat die Beziehung zwischen zwei Vereinen nachhaltig zu zerstören. Warum können die Vereine nicht mit dem nötigen Respekt miteinander umgehen und eine solche Causa unter den Vorständen bei einem Bier ausdiskutiert werden? Die Frage ob dieses Vorgehen sportlich oder unsportlich ist, wäre natürlich an beide Vereine zu richten. Ist es sportlich ein Spiel abzusagen obwohl die Durchführung möglich gewesen wäre? Ist es unsportlich einem Nachbarverein derart in den Rücken zu fallen? Soll der Verband seine Statuten zu diesem Thema ändern? Diskutieren Sie mit und geben Sie ihren Kommentar zu diesen Fragen via unserer facebook Seite ab. (bitte hier klicken)
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von Redaktion