2. Klasse C

SV Himmelberg: "Endlich 15!" - Michael Sinz im Ligaportal Interview

Das Ligaportal setzt die Vorstellung junger Talente mit einem vielversprechenden Spieler des SV Himmelberg fort: Innenverteidiger Michael Sinz gewährt im Interview Einblicke in seine bisherige Karriere. Der Innenverteidiger feierte vor wenigen Tagen – am 14. April 2025 – seinen 15. Geburtstag. Nach 177 ÖFB-Nachwuchsbewerbsspielen hofft er nun auf seinen ersten offiziellen Einsatz im Erwachsenenfußball. Im Feldkirchner Derby empfängt sein Verein, der SV Himmelberg, das Team aus St. Urban. Trainer und Vater Martin Sinz hält sich bezüglich der Mannschaftsaufstellung bedeckt und fordert auch von seinem Sohn, dass er sich den Platz in der Startelf verdienen muss.

Foto - privat: Michael Sinz SV Himmelberg

Michael Sinz im Ligaportal-Interview

Ligaportal: Vorerst nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag – endlich 15! Bist du nun einsatzbereit für die Kampfmannschaft?

Michael Sinz: Vielen Dank für die Glückwünsche! Ich freue mich darauf, den nächsten Schritt in meiner Karriere machen zu dürfen und hoffe, dass ich bald für die Einser-Mannschaft auflaufen darf.

Wie viel Platz nimmt Fußball in deinem Leben ein?

Schon als dreijähriges Kind hat mich mein Vater mit auf den Fußballplatz genommen, und ich bin damals bereits dem Ball hinterhergejagt. Fußball hat eine sehr große Bedeutung in meinem Leben.

Wann hast du mit dem Fußball begonnen?

Meine Karriere begann ich beim SC Reichenau, wo ich in verschiedenen Altersklassen an Meisterschaften teilnahm. Ab der U12 spielte ich bei der SGA Sirnitz, bevor ich letzten Sommer zur U15 des SV Himmelberg wechselte. In dieser Saison durfte ich bereits bei einigen Testspielen der Einser-Mannschaft meine ersten Erfahrungen im Erwachsenenfußball sammeln. Jetzt bin ich 15 und damit offiziell alt genug für Einsätze im Erwachsenenbereich – ein weiterer wichtiger Schritt in meiner Fußballerlaufbahn.

Hattest du in deiner Jugend ein Idol?

Ja – Neymar hat mir immer gut gefallen, und mein erstes Fantrikot trug den Namen von "Lionel Messi".

Michael Sinz - SV Himmelberg

Foto - privat: Michael Sinz SV Himmelberg

Wenn du nicht auf deiner angestammten Position als Innenverteidiger spielen würdest – welche Position würde dich reizen?

Ich bin ein sehr schneller Spieler – das ist auch einer der Gründe, warum ich in der Innenverteidigung eingesetzt werde. Angefangen habe ich im Sturm auf der linken Außenbahn, später wurde ich ins Mittelfeld zurückbeordert und schließlich in die Verteidigung. Ich denke, diese Position passt zu mir – durch meine Schnelligkeit und meine weiten Pässe kann ich das Spiel gut von hinten aufbauen.

Wie glaubst du, sehen dich die Spieler aus der Einser-Mannschaft und deine Kollegen in der U15?

In der U15 bin ich Kapitän und übernehme Verantwortung – aber ohne meine Mitspieler von oben herab zu behandeln. Es sind meine Freunde, und genau das war auch der Grund, warum ich nach Himmelberg gewechselt bin. Die Spieler der Einser-Mannschaft sagen oft, dass ich ein guter Spieler bin, und freuen sich auf Einsätze mit mir. Ich wurde sehr gut aufgenommen und darf auch Fehler machen, ohne gleich heftige Kritik zu kassieren.

Was bekommst du am Spielfeld von den Fans mit?

Letztes Wochenende habe ich meiner Kampfmannschaft als Zuschauer die Daumen gedrückt. Da bekommt man natürlich alles mit – Kritik, Sprüche und was angeblich besser laufen müsste. Als Spieler auf dem Feld blende ich das aber aus. Da bin ich ganz auf das Spiel fokussiert.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchte ich gezeigt haben, dass ich ein guter Spieler bin. Natürlich träumt man in meinem Alter davon, in der ersten Klasse oder in der Unterliga zu spielen – und genau dort sehe ich mich in fünf Jahren.

Ist es ein Vorteil, wenn der eigene Vater Trainer der Kampfmannschaft ist?

In unserer Familie dreht sich alles um Fußball, auch meine Geschwister spielen. Aber mein Vater ist ein Trainer der alten Schule. Er verrät mir weder, was beim nächsten Training ansteht, noch spricht er über die Aufstellung für das kommende Spiel. Ich erfahre alles erst in der Kabine oder direkt am Platz.

Glaubst du an einen Startplatz am kommenden Wochenende im Derby gegen St. Urban?

Ob ich daran glaube? Ich hoffe es! Ich werde wie alle anderen hart trainieren und versuchen, mich zu empfehlen. Die Chancen stehen vielleicht ganz gut – zwei Spieler könnten eventuell ausfallen. Das könnte meine Chancen erhöhen. Aber wie gesagt – ich erfahre alles erst kurz vor dem Spiel.

Welcher Verein bleibt dir besonders in Erinnerung?

Ganz klar: der SV Himmelberg. Hier spielen meine Freunde, hier fühle ich mich wohl. Und hier darf man Fehler machen, ohne gleich lautstark kritisiert zu werden.

Wie viel Zeit widmest du dem Fußball?

Ich trainiere sowohl mit der Einser-Mannschaft als auch mit der U15. Das heißt, ich stehe an drei Tagen pro Woche am Trainingsplatz, und an zwei Tagen spiele ich ein Match. Zusätzlich gehe ich zweimal pro Woche ins Fitnessstudio.

 

Klaus Slamanig