2. Klasse C

SPG Magdalensberg-Poggersdorf: "Wir bleiben unserer Linie treu und unterschätzen keinen Gegner – auch Himmelberg nicht!" - Trainer Patrick Karl Kaiser

Mit Spannung erwartet Fußball-Kärnten das Saisonhighlight: das finale Spiel der letzten Runde in der 2. Klasse C zwischen der SG Magdalensberg/Poggersdorf und dem SV Straßburg. Zuvor muss der Tabellenführer Magdalensberg jedoch am kommenden Sonntag, dem 1. Juni, um 17:00 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht SV Himmelberg antreten. In einem Interview mit Ligaportal resümiert SG-Trainer Patrick Karl Kaiser den letztwöchigen 2:0-Erfolg seiner jungen Truppe beim ASKÖ Techelsberg und beantwortet einige Fragen.

Spiel: 2. Klasse C – 21. Runde / SG Magdalensberg/Poggersdorf vs. SV Himmelberg / 1. Juni – 17:00 Uhr

Schiedsrichter: Wolfgang Pichler | Assistent 1: Izet Mujkic

Interview mit Trainer Patrick Karl Kaiser

Wie analysierst du den 2:0-Auswärtserfolg in Techelsberg?

Das Match in Techelsberg war sehr schwer, wir mussten alles aus uns herausholen. Wir sind durch einen Freistoß von Julian Rico Glantschnig mit 1:0 in Führung gegangen, mussten jedoch bald danach – nach einem Ausschluss – rund 60 Minuten in Unterzahl weiterspielen. Der „Gelb“- und „Gelb-Rot“-Ausschluss entstand durch eine Dummheit bzw. Übermotivation – aber so ist eben Fußball. In der Folge hat Techelsberg stark gedrückt und kam zu einigen guten Chancen. Unsere Defensive hat aber alles weggeräumt, was in unseren Strafraum kam. Ich hatte den Eindruck, dass Techelsberg mit fortschreitender Spielzeit immer nervöser wurde – das hat uns in die Karten gespielt. Ich denke, wir haben verdient gewonnen.

Jetzt wartet alle Welt auf den Saisonhöhepunkt gegen Straßburg. Zuvor müsst ihr noch gegen das Schlusslicht Himmelberg ran. Wie wirst du deine Spieler am Wochenende motivieren?

Wir werden es handhaben, wie in jeder anderen Runde auch – für uns zählt immer nur der nächste Gegner, und der heißt SV Himmelberg. Wir bleiben unserer Linie treu und unterschätzen keinen Gegner – auch Himmelberg nicht!

Julian Rico Glantschnig führt die Torschützenliste mit 39 Saisontreffern an. Werdet ihr ihn weiter „füttern“, trotz der Konkurrenz von SG Gitschtal um die Torjägerkrone?

Julian interessiert sich in erster Linie für den Titelgewinn. Er würde zehn seiner Tore hergeben, wenn wir dafür den Aufstieg in die 1. Klasse schaffen. Natürlich wissen wir, welche Qualität wir in ihm haben – etwa beim 1:0 in Techelsberg, wo er den Ball aus 28 Metern per Freistoß direkt ins Kreuzeck geknallt hat. Ich kann allen Interessierten mitteilen, dass er bei uns bleiben wird. Ihm sind seine Freunde im Team sehr wichtig – deshalb bleibt er.

Worin könnte euer Vorteil gegen Himmelberg liegen?

Wir spielen zuhause und der Tabellenerste trifft auf den Tabellenletzten – da gibt es nur eine klare Ansage, und die hängt nicht von irgendwelchen Vorteilen ab. Aber ich respektiere die Arbeit des SV Himmelberg, denn sie ziehen die Meisterschaft trotz aller Probleme konsequent durch. Andere hätten in so einer Situation längst aufgegeben. Himmelberg macht gerade sportlich das durch, was wir vor ein paar Jahren erlebt haben.

Traust du dir eine Prognose zu?

Wie gesagt, es gibt eine klare Ansage: Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellenletzten wäre eine Katastrophe! Wir wollen uns die drei Punkte mit taktischen Mitteln, schnellem Spiel und vielen spielerischen Momenten holen.

Klaus Slamanig