Am kommenden Samstag, den 26. April 2025, um 15:00 Uhr, empfängt der heimische FC Mondi Frantschach in der 2. Klasse D den Tabellenführer ASC St. Paul. Beide Vereine trennt nicht einmal eine Distanz von 25 Kilometern – ein echtes Lavanttal-Derby also. Der Tabellenzehnte Frantschach wird alles aufbieten, um die Topspieler des Gegners, Nejc Pecnik und Medin Mehmedovic, in Schach zu halten.
Allerdings müssen die Heimischen womöglich auf Trainer Reinold Budja verzichten, der in der letzten Runde in Viktring aufgrund einer angeblichen Beleidigung die Rote Karte gesehen hat. Zahlreiche neutrale Zuseher sowie Spieler beider Lager berichten, dass Budja lediglich seine Mannschaft mit den Worten „Lasst den Schiedsrichter in Ruhe, sonst pfeift er noch gegen uns!“ zur Disziplin aufrief. Der FC Mondi Frantschach erwägt daher, wegen dieses Vorfalls entwaige Schritte beim KFV einzuleiten. Für Statistikfreunde: Der betreffende Schiedsrichter hat in 242 Bewerbsspielen insgesamt 865 Karten verteilt – 787 Gelbe, 40 Gelb-Rote und 79 Rote Karten.
Spiel: 2. Klasse D – 16. Runde: 26.April / FC Mondi Frantschach – ASC St. Paul / Anpfiff: 15:00 Uhr
Schiedsrichter: DI Christian Kresnik, BSc / Assistent A1: Alfons Franz Tschermatschar
Weissegger mit dem Rückblick auf die letzte Runde in Viktring:
„Wir mussten leider auf sechs Stammspieler verzichten, da sie beruflich verhindert waren – sie arbeiten alle im Schichtbetrieb. Wir sind gegen Viktring überhaupt nicht ins Spiel gekommen, und die 0:4-Niederlage war meiner Meinung nach etwas zu hoch. Offensiv waren wir quasi nicht vorhanden.“
Zum kommenden Derby gegen den ASC St. Paul: Fühlt ihr schon die Derbystimmung?
„Diese Begegnung ist sicher ein Highlight – für uns wie auch für unsere Fans. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer, die sich nach dem Match auf ein stimmungsvolles Event freuen dürfen. Direkt nach Abpfiff beginnt die musikalische Unterhaltung, und später – mit Open End – steigt die Clubhaus-Disco mit 'DJ-MC/Weissi', der die Hütte mit den geilsten Hits der letzten 25 Jahre zum Kochen bringen wird. Natürlich darf dabei auch das Tanzbein geschwungen werden.“
Welche Ambitionen habt ihr für das Spiel?
„St. Paul steht defensiv sehr stabil und hat mit Pecnik und Mehmedovic zwei Topspieler in der Offensive, die wir unbedingt neutralisieren müssen. Wir gehen gut vorbereitet und mit breiter Brust in dieses Match – in einem Derby braucht es keine Extra-Motivation. Jeder weiß, was zu tun ist.“
Wo liegen eure Stärken, wo die des Gegners?
„Unser Platz ist für viele Auswärtsteams schwer zu bespielen – er ist weder besonders klein noch groß, aber für unsere Spielweise ideal. Außerdem erwarten wir einen großen Fanandrang, der uns zusätzlich pushen wird. In einem Derby ist zwar alles möglich, doch wir sehen uns nicht in der Favoritenrolle. Aber Überraschungen sind im Derby immer drin.“
„Der Gegner hat ganz klar Vorteile in der Kaderqualität, aber wir werden mit Mut und Einsatz dagegenhalten.“
Gibt es eine Prognose für das Spiel?
„Prognosen gebe ich keine ab – aber ein Remis gegen St. Paul, das würde mich sehr zufriedenstellen. Dann hätten wir beim anschließenden Fest noch mehr Grund, richtig ausgelassen zu feiern.“
Klaus Slamanig