Spät aber doch gelang Völkermarkt das goldene Tor um die Tabellenführung in der Kärntner Liga behaupten zu können. Gegner Gmünd erwies sich dabei als erwartet zäher Gegner und fast wäre es gelungen, einen Punkt zu entführen. Dass Völkermarkt gewann, lag einmal mehr an der guten Ersatzbank.
Die rund 200 Zuschauer erlebten vorerst einen recht verhaltenen Vorwärtsdrang der Heimmannschaft, was der Sperre von Standardgoalie Mairitsch geschuldet war. Der erstmals in der Liga spielende, 17-jährige Antonio Mrsic sollte einmal ein bisschen Zeit bekommen, sich auf die neue Aufgabe einzustellen.
Völkermarkt spielte also aus einer gesicherten Abwehr ohne extremen Vorwärtsdrang heraus und hatte nach hinten wenig Probleme weil Gmünd seinerseits nicht viel Offensivdrang zeigte.
Völkermarkt vergibt einen Elfer!
So passierte in der ersten halben Stunde nicht viel, bis es in der 33. Minute zu einem Foulelfmeter kam. Christopher Sauerschnig, an sich ein sicherer Schütze schoss diesen recht zentral auf das Tor von Christoph Pirker- der konnte unter dem Jubel seiner Kameraden parieren.
Bis zur Pause geschah dann nicht mehr viel berichtenswertes, es blieb beim 0:0.
Ein Doppeltausch bringt Schwung in das Völkermarkter Spiel
Völkermarkt-Coach Kurt Stuck reagierte und brachte Hrvoje Jakovljevic zur Pause und eine Viertelstunde später kam Fabian Schubert zu seiner schon obligaten Kurzarbeit in Hälfte 2. Beide brachten viel Schwung in das Spiel der Heimmannschaft, Schubert streifte die Querlatte in der 66. Minute und auch abseits der dramaturgischen Spitzen lag der Führungstreffer in der Luft.
Gmünd verlor aber niemals die Nerven und machte es dem Leader sehr schwer, tat an diesem Abend aber zu wenig um selbst die Entscheidung zu suchen.
Co-Produktion der Joker bringt das goldene Tor
In der 83. Minute tankte sich Fabian Schubert links durch, spielte via Stanglpass auf, wo der goldrichtig positionierte Jakovljevic am 11er stand und überlegt in die linke untere Ecke versenkte. Wieder ein Joker-Tor, die Abstimmungsstädter haben viel Qualität auf ihrer Bank. Gmünd kam dann mit dem Rückstand im Rücken auf, machte die letzten Minuten Druck, aber das verabsäumte davor ließ sich nicht mehr reparieren. Völkermarkt baut damit seinen Vorsprung in der Tabelle vorläufig auf 4 Punkte aus und bleibt im ersten Saisondrittel ungeschlagen.
Völkermarkt-Sektionsleiter Hans Enzi war über die Leistung entzückt: „Ein Pauschallob an die gesamte Truppe.“