Am Samstag empfing der FC St. Michael/L. den SAK zur zwölften Runde der Kärntner Liga. St. Michael setzte sich mehr zur Wehr als es das Ergebnis vermuten lässt. Nach dem Ausschluss gegen xxx spielten die routinierte SAKler die Partie herunter. Jetzt Trainingslager buchen.
Im Tor der St. Michaeler startete dieses Mal Markus Heritzer. Kapitän Daniel Oberländer fehlte gelb-rot-gesperrt. Dafür spielte Mario Ellersdorfer in der Innenverteidigung und Rene Prieler übernahm die Schleife. Beim SAK fehlten gleich zwei Spieler gelb-gesperrt: Michael Kirisits und Patrick Lausegger sahen gegen Globasnitz jeweils ihre fünfte Gelbe. Zudem fehlten Erwin Kalender und Zdravko Koletnik verletzt. So starteten Rafael Lerchster und Daniel Perkonig in der Verteidigung sowie Dejan Podbreznik und Marjan Kropiunik im Mittelfeld.
"Es war schwer zu spielen, denn der Boden war tief", beschrieb Marko Wieser, geschäftsführender Präsident des SAK, das Umfeld. Der Boden hatte auch seine Opfer gebracht: Ivan Klaric wurde nach einer Stunde eingewechselt und musste zehn Minuten späterschon wieder ausgetauscht werden, da er im tiefen Boden umknickte. Auch Daniel Perkounig musste verletzungsbedingt - nach einem Zusammenstoß mit Keeper Marcel Reichmann - ausgewechselt werden.
Das Spiel dominierte wenig überraschend der Gast aus Klagenfurt. "Wir spielten brav, hielten gut dagegen", war FCM-Coach Burkhard Rupp trotzdem ganz zufrieden mit seiner Truppe. Nach einer Viertelstunde gingen die Gäste 1:0 in Führung. Darijo Biscan brachte einen Freistoß auf die lange Stange. Dort köpfte Christian Dlopst den Ball wieder zurück in die Mitte, wo Dejan Podbreznik nur noch abstauben musste. St. Michael antwortete mit einem Weitschuss von Stefan Arzberger, doch der Ball ging nur an die Latte. Kurz vor der Pause eine bedeutende Szene: Fabian Hafner tankt sich auf der Seite durch, bekam einen Schlag, stolperte, aber blieb weiter im Ballbesitz. Im nächsten Zweikampf fielen sowohl Hafner als auch sein Gegner hin. Der Schiedsrichter pfiff Freistoß für den SAK. Das regte Hafner dermaßen auf, dass er sich so lange beschwerte, bis er die Gelbe Karte sah. Beim Weglaufen schimpfte er nochmals und bekam daher die Gelb-Rote Karte vors Gesicht gehalten. "Der Ausschluss war schon etwas übertrieben", seufzte Rupp. Auch Wieser gab zu: "Der Platzverweis tat mir schon etwas leid."
Nach der Halbzeit regnete es Tore. Tadej Zagar-Knez brachte den SAK nach einer Vorarbeit von Marjan Kropiunik zunächst 2:0 in Führung. Kaum später kamen die Hausherren duch Florian Schatz wieder dazu, der einen Stangler von Michael Ebner verwertete. Doch dann reichte es Darijo Biscan und er schnürte einen lupenreinen Dreierpack. Die ersten zwei fielen innerhalb einer Zeitspanne von neun Minuten ab dem 2:0. "Alle drei Tore waren fast idente. Ein, zwei Gegner am Strafraum überspielt und dann ins linke untere Eck abgezogen", beschrieb Wieser die Tore bis zum 1:5-Endstand.
Burkhard Rupp (Trainer St. Michael): ""Wir spielten brav, hielten gut dagegen; bis der Ausschluss kam. Zwar hatten wir dann auch noch Möglichkeiten, aber zu zehnt hatten wir keine Chance mehr."
Marko Wieser (geschäftsführender Präsident SAK): "Ganz einfach gesagt: Wir waren einfach stärker, haben verdient gewonnen."
Die Besten: Biscan, Podbreznik (SAK).