Ein Spiel wie auf einer schiefen Bahn gab es heute zwischen dem SK Treibach und dem SK Kühnsdorf/Klopeinersee zu sehen. Die fast nur auf ein Tor spielenden Treibacher bissen sich heute jedoch am überragenden Torhüter Markus Glänzer die Zähne aus. Gleichzeitig boten die Gäste eine taktische Defensivleistung, die mit zwei gefährlichen Offensivaktion für die Entführung von drei Punkten aus Treibach sorgte.
Der SK Treibach machte von Beginn an klar, was auf der heutigen Agenda zu stehen schein. Nach dem Dreier in Köttmannsdorf letzte Woche war man auch mehr als motiviert. In dem Wissen der spielerischen Stärke der Treibacher stellte Gäste-Coach Richi Huber seine Mannen defensiv und auf Konter ein. Nach nicht nur zehn Minuten gab es bereits die erste Top-Chance für das Heimteam, doch Arno Kozelsky scheiterte am Elfmeterpunkt. Kühnsdorfs Torhüter Markus Glänzer eröffnete mit dem gehaltenen Elfmeter seinen Sterntag. Mit weiteren Top-Gelegenheiten in der ersten Halbzeit durch Svetlozar Angelov (2x) und Roman Adunka hätte es nach der ersten Halbzeit durchaus mehrere Tore geben können. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Der SK Treibach setzte nach der Pause in der gleichen Tonart nach, wie in der ersten Halbzeit. Als es nach einem ungenützten Kopfball von Hanno Wachernig und einer Top-Chance von Michael Groinig dank Markus Glänzer noch immer 0:0 stand, ging den Treibacher Fans bestimmt schon ein alt bekanntes Sprichwort durch den Kopf... In der 70. Minute kam auch der SK Kühnsdorf eine seiner wenigen Male über die Mittellinie und konnte in gefährlicher Distanz einen Freistoß herausholen. "Brasilianisch" beschreibt die folgende Situation wohl passenderweise am besten, denn Lucas Marques setzte den Ball unhaltbar in das Kreuzeck. Ein Tor, dass er sicher seinem im letzten Spiel schwer verletzten Zwillingsbruder widmet. Die Heimmannschaft begann in der Folge noch offensiver zu agieren, was nun den Raum für Konter ergab. Aus einem solchen sorgte Robert Matic für den 0:2-Endstand.
Arno Tamegger, Sektionsleiter des SK Treibach: "In der ersten Halbzeit vergaben wir drei '100er' und einen Elfmeter. Auch nach der Pause hatten wir zwei Hochkaräter und bekamen aus einem Freistoß das Gegentor. Wir waren 70 Minuten klar die bessere Mannschaft, aber wenn man die Chancen nicht nutzt, kann man ein Spiel nicht gewinnen."
Gerhard Esterl, Obmann des SK Kühnsdorf/Klopeinersee: "Treibach war heute klar feldüberlegen mit vielen Chancen, aber an Markus Glänzer gab es heute kein Vorbeikommen. Defensiv wurde die Mannschaft vom Trainer super eingestellt und offensiv hatten wir auch etwas Glück. Heute hatten wir das Glück, das wir letzte Woche sicher nicht gehabt haben. Ein Sieg, den wir so nicht eingeplant hatte, der aber umso schöner ist."
SK Treibach : SK Kühnsdorf/Klopeinersee 0:2 (0:0), Turnerwald-Stadion Treibach, 250 Zuschcauer
Tore: Lucas Marques (70.), Robert Matic (82.)