Spielberichte

60 Minuten in Unterzahl waren am Ende zuviel für den SK Maria Saal

Der SK Maria Saal musste sich im Heimspiel gegen den ASKÖ Köttmannsdorf mit 1:2 geschlagen geben. Nach einer guten halben Stunde markierte aber vor allem die Rote Karte für Maria Saal einen entscheidenden Punkt in diesem Spiel. Am Ende mussten die Heimischen der Überzahl Tribut zollen. Aufseiten des ASKÖ Köttmannsdorf konnte indes Philipp Gatti sein Premierentor feiern.

Elfmeter und Rote Karte

Ungewöhnlich heiße Temperaturen und ein durchaus schweres Geläuf am Sportplatz des SK Maria Saal sorgten für schwere Bedingungen für die Spieler auf beiden Seiten. Trotzdem begann das Spiel denkbar gut für die Mannschaft von Klaus Thuller. Nach nur fünf Minuten konnte über eine schöne Aktion über mehrere Stationen Nikolai Kremer den Ball per Direktabnahme sehenswert zum 1:0 verwerten. Der gute Start hätte dabei durchaus zum Traumstart für Maria Saal werden können, doch die anschließende Chance konnte Naim Bejaoui nicht verwerten. Ab der 24. Minute änderte sich dann das Bild des Spiels. "Mit der unnötigen Roten Karte griff der Schiedsrichter in das Spiel ein. In dieser Situation fehlte unverständlicherweise das Fingerspitzengefühl", spricht Klaus Thuller, der Trainer des SK Maria Saal, die Elfmeterszene an. Nach einem Foulspiel an Jakob Orgonyi im Strafraum wurde Christoph Orasch mit einer Roten Karte vom Platz gestellt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst und veränderte somit das Bild des Spiels. Trotzdem hätte Maria Saals Roland Krenn noch ein Tor erzielen können - die Latte war jedoch im Weg.

Premierentreffer wird zum Siegestreffer

Das sportliche Niveau hielt sich bei beiden Mannschaften in Grenzen. Die numerische Unterzahl der Heimischen machte sich jedoch immer stärker bemerkbar, obwohl Naim Bejaoui einmal knapp nur die Stange traf. Die Chancenüberzahl lag aber beim ASKÖ Köttmannsdorf. In der 70. Minute konnte dies auch auf die Anzeigetafel umgelegt werden. Nach einem missglückten Schuss und damit unfreiwilligen Pass auf die zweite Stange durch Jakob Orgonyi vollende Philipp Gatti zum 1:2. Sein "überfälliges" Premierentor für die Köttmanssdorfer, wie es Rudi Perz nach dem Spiel bezeichnete. Für Maria Saal wird es jetzt mit Blick auf die anderen Ergebnisse sehr schwer in den nächsten Wochen. Die Gäste aus Köttmannsdorf können nach den Ausfällen von Stephan Bürgler, Peter Pucker, Aner Madzic und Alexander Schenk mit drei Punkten in Maria Saal zufrieden sein und sprangen dadurch sogar auf Rang vier.

 

Stimmen zum Spiel:

Klaus Thuller, Trainer des SK Maria Saal: "Das Spiel fand heute nur 20 Minuten statt. Danach griff der Schiedsrichter in einer Szene in das Spiel ein, die nie ein Torraub war. Mit der Roten Karte hat er uns die Chance genommen das Spiel zu gewinnen. Eine Gelbe Karte hätte völlig ausgereicht. Trotz der Führung und einem Stangen- sowie Lattenschuss mussten wir der Überzahl Tribut zollen. Wir haben sehr gut dagegen gehalten, jedoch waren am Ende die Kräfte nicht mehr vorhanden."

Rudi Perz, Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf: "Das Spiel war heute auf keinem guten Niveau. Auch die Hitze machte den Spielern zu schaffen. Mit einem Mann mehr hatten wir in der Folge mehr Chancen. In der derzeitigen Phase mit unseren vielen Ausfällen, die sich natürlich auch auf die Qualität auswirken, freuen wir uns über die drei Punkte. Jetzt steht uns am Donnerstag, nun auch ohne Christian Sablatnig, gegen den Völkermarkt eine schwere Aufgabe bevor."

 

SK Maria Saal : ASKÖ Köttmannsdorf 1:2 (1:1), Sportplatz SK Maria Saal, 200 Zuschauer
Tore: Nikolai Kremer (5.) bzw. Jakob Orgonyi (25., Elfmeter), Philipp Gatti (70.)