In der 23. Meisterschaftsrunde der UL-Ost empfing der SK St. Andrä auf heimischer Anlage den Nachzügler ASKÖ Ludmannsdorf. St. Andrä-Trainer Gernot Rainer sprach im Interview über den 2:0-Heimsieg und die vielen vergebenen Chancen in diesem Match. Ludmannsdorf konnte im Frühjahr mit einer Bilanz von vier Punkten aus sechs Spielen noch nicht überzeugen. Sollten Sele Zell und Launsdorf ihre Spiele der 23. Runde gewinnen, könnte Ludmannsdorf sogar auf den letzten Platz der UL-Ost-Tabelle abrutschen. Ganz anders präsentiert sich die Bilanz von St. Andrä: Mit zwölf Punkten aus sechs Spielen darf man von einem guten Lauf im Frühjahr sprechen.
Spiel: 23. Runde UL-Ost / SK St. Andrä – ASKÖ Ludmannsdorf / Endergebnis: 2:0 (Halbzeitstand 2:0)
Schiedsrichter: Gerhard Meschnark / Assistenten: Wilfried Krappinger, Karl Heinz Dorfer
Die Heimischen begannen das Match sehr agil und mit viel Elan. Insgesamt neun gute Chancen auf einen Treffer wurden jedoch vergeben. Eine gelungene Kombination zwischen Emilio Peter Pirker und Konstantin Spörk hätte sich eigentlich einen Torerfolg verdient – aber leider nein!
Zwar verbuchten die Gäste aus Ludmannsdorf in der ersten Hälfte keine einzige zwingende Torchance, dennoch ließ das Team aus St. Andrä seinen Trainer Gernot Rainer bis zur 42. Minute zittern. Nach einem sehenswerten Sololauf brachte Shedrit Rexhai seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Dieser Rückstand kurz vor der Pause lähmte die Gäste offenbar, denn nur zwei Minuten später erhöhte Konstantin Spörk auf 2:0. Mit diesem Spielstand schickte Schiedsrichter Meschnark beide Teams in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte passierte nichts Entscheidendes mehr. St. Andrä erkannte rasch, dass Ludmannsdorf nichts Gefährliches zustande brachte, und Trainer Rainer nutzte die Gelegenheit, sein Team kräftig durchzuwechseln – insgesamt fünf Spieler wurden ersetzt.
Erst in der 90+5. Minute tauchten die Gäste erstmals ernsthaft gefährlich vor dem Tor von SK-Schlussmann Dominik Andreas Pinter auf. Sie mussten sich jedoch ohne Torerfolg und punktelos auf die Heimreise machen.
Die Stimme zum Spiel: Trainer Gernot Rainer im Interview
Der Sieg war absolut verdient. Ludmannsdorf konnte uns zu keinem Zeitpunkt wirklich fordern. Ihre erste ernstzunehmende Gelegenheit hatten sie erst in der 95. Minute. Mein Team hat heute Souveränität gezeigt – nur die Chancenauswertung war nicht optimal. Wir haben zu viele gute Möglichkeiten ausgelassen.
Ich denke, der Doppelschlag zum 1:0 und 2:0 kurz vor der Pause war entscheidend. Danach war klar, dass der Gegner nichts Gefährliches mehr anbieten konnte.
Die gesamte Teamleistung war sehr gut. Besonders herausheben möchte ich Emilio Pirker und Sebastian Lippitz. Nicht zu vergessen sind auch Raphael Fritzl und Maximilian Gollner – unsere beiden Innenverteidiger, die sich seit Wochen in Bestform präsentieren. Ich glaube, es gibt wenige Innenverteidiger in der Unterliga Ost, die so konstant auf hohem Niveau spielen wie diese beiden.
Jetzt folgt eine englische Woche: Am Mittwoch, den 1. Mai, treffen wir auf Mittlern, und am kommenden Samstag spielen wir gegen Sirnitz. Es wird eine harte Woche für alle Vereine. Auch für uns wird es nicht leichter – beide kommenden Gegner kämpfen noch um den Klassenerhalt und werden entsprechend gefährlich auftreten.
Klaus Slamanig