Nach dem 3:2-Erfolg im St. Veiter Bezirksderby gegen den SV Eberstein ging der SC Launsdorf mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen ins Auswärtsmatch gegen den SC St. Stefan/Lavanttal. Launsdorf-Trainer Hannes Lassnig resümiert über die vergangene Woche, die sechs Punkte aus zwei Spielen, und erklärt, warum ein Erfolg gegen Sele Zell am kommenden Sonntag eine perfekte Woche für den SC Launsdorf bedeuten würde.
Spiel: UL-Ost / 24. Runde / SC St. Stefan/Lavanttal – SC Launsdorf / Endergebnis: 1:2 (HZ: 0:0)
Tore: 0:1 Samuel Tammegger (49. Minute), 1:1 Mirel Sinanovic (66. Minute), 1:2 Raphael Krapesch (68. Minute)
Schiedsrichter: Markus Piuk / A1: Günter Messner / A2: Johann Vodiounig
Die ersten 30 Spielminuten bleiben ohne nennenswerte Höhepunkte, das Spiel ist ausgeglichen. In der 37. Minute macht Jure Jursic Platz für den verspätet angekommenen Raphael Krapesch. Mit seiner Einwechslung verändert sich das Spiel der Gäste aus Launsdorf – man kommt zu Chancen.
In der zweiten Hälfte kommen die Gäste aus Launsdorf, angeführt und angetrieben von Raphael Krapesch, besser ins Spiel. In der 49. Minute erzielt Samuel Tammegger – nach Vorarbeit von Krapesch, der einen flachen, langen Pass in die Tiefe spielt – die 1:0-Führung für Launsdorf.
Zehn Minuten später kommt es aufgrund eines Fouls und dessen strittiger Auslegung durch Schiedsrichter Markus Piuk zu Protesten von Heimtrainer Gerald Baumgartner. Wenige Sekunden später zeigt ihm der Unparteiische die Gelb-Rote Karte – Baumgartner muss die Coachingzone verlassen.
In der 66. Minute fällt der kuriose Ausgleich: Ein Spieler dreht sich weg, um nicht vom Ball getroffen zu werden, der von seinem Rücken vor die Füße von Mirel Sinanovic prallt. Der großgewachsene Stürmer zeigt keine Gnade und versenkt den Ball im Netz – 1:1.
Nur zwei Minuten später folgt die Antwort des SC Launsdorf: Zan Luka Pohlin schlägt eine präzise Flanke auf den in der Mitte lauernden Raphael Krapesch. Der 160 cm große Feldspieler steht am Elfmeterpunkt und köpft zur 2:1-Führung ein.
In den letzten Spielminuten bieten sich den Gästen noch drei Möglichkeiten, den Sack zuzumachen – aber der finale Pass kommt nicht an. So ist es das Team von St. Stefan, das in den letzten 20 Minuten das Spielgeschehen bestimmt und zu Chancen kommt. Die Defensive von Launsdorf verteidigt jedoch clever und bringt die drei Punkte mit einem 2:1-Sieg aus dem Lavanttal nach Hause.
Stimmen zum Spiel: SC-Launsdorf-Trainer Hannes Lassnig im Interview
Es geht ihm den Umständen entsprechend. Leider müssen wir – nach meiner Einschätzung – bis zum Herbst 2026 auf ihn verzichten.
Mit der Einwechslung von Raphael Krapesch hat sich unser Spiel deutlich verbessert. Er hat Ordnung ins Spiel gebracht, und durch ihn wurden Aktionen erfolgreich abgeschlossen. Ich denke, der Sieg war nicht unverdient. St. Stefan hat lange Zeit ausschließlich mit langen Bällen gearbeitet – das konnten wir gut verteidigen.
Ab der zweiten Hälfte haben wir unsere Aktionen sauber und präzise ausgespielt. In den ersten 30 Minuten haben wir das leider verabsäumt.
Wenn ein Spieler ein Tor vorbereitet und dann – bei einer Körpergröße von 160 cm – auch noch den entscheidenden Siegtreffer per Kopf erzielt, dann war es ganz klar Raphael Krapesch, der heute besonders geglänzt hat.
Wenn wir auch dieses Spiel gewinnen, dann war es für uns – mit neun Punkten aus drei Spielen in sieben Tagen – eine perfekte Woche.
Klaus Slamanig