Unterliga Ost

SV Feldkirchen: Wir geben unsere Titelambitionen für heuer auf!

In der UL-Ost trafen in der 25. Meisterschaftsrunde der Tabellendritte SV Feldkirchen und das Tabellenschlusslicht SV Ludmannsdorf aufeinander. Die Heimmannschaft ging in der Leopold-Arena plangemäß und früh in Führung – tat sich aber laut Obmann Martin Tamegger einige Zeit schwer, gegen den tief stehenden Gegner ins Spiel zu kommen. Erst als die Gäste aus Ludmannsdorf – nach zwei Platzverweisen – dezimiert mit neun Mann am Feld standen, spielte Feldkirchen seine Übermacht aus und entschied das Match mit 4:1 für sich. SV-Feldkirchen-Obmann Martin Tamegger analysiert im Ligaportal-Interview den Erfolg seiner Mannschaft.

Spiel: UL-Ost 25. Runde / SV Feldkirchen – SV Ludmannsdorf / Endergebnis: 4:1 (HZ: 1:1)

Tore: 1:0 Kevin Alfons Bretis (7. Minute), 1:1 Michael Augustin Jakopitsch (13. Minute), 2:1 Adriano Bilandzija (76. Minute), 3:1 Sebastian Schmid (80. Minute), 4:1 Kevin Vaschauner (82. Minute)

Schiedsrichter: Karl Stark / A1: Thomas Wieser / A2: Wilfried Krappinger

Erste Halbzeit: Führung für das Heimteam – die Gäste gleichen im Gegenzug aus!

Der SV Feldkirchen tat sich in der ersten Hälfte sehr schwer gegen die tief stehenden Gäste aus Ludmannsdorf. Erwartungsgemäß gingen die Tiebelstädter in der 7. Minute durch Kevin Alfons Bretis in Führung. Nach einem schnell ausgeführten Umschaltspiel über die rechte Seite gelangten die Heimischen in den Strafraum der Gäste. Über einige Kurzpässe kam Bretis an den Ball und schoss ihn ins untere linke Eck. Direkt im Anschluss stellte Ludmannsdorf den Ausgleich zum 1:1 her. Michael Augustin Jakopitsch ging mit dem Ball mitten durch die Feldkirchner Abwehr hindurch und schloss in Minute 13 erfolgreich ab. Martin Tamegger kommentiert den Ausgleich wie folgt: „Eine Aktion, die wir leider verschlafen haben!“

Binnen kurzer Zeit (36. & 41. Minute) zeigte Schiedsrichter Karl Stark dem Ludmannsdorfer Said Djulic die „Gelbe“ bzw. „Gelb-Rote“ Karte. Dezimiert gingen die Gäste mit einem 1:1 in die Halbzeitpause. Besonderes Lob gebührt in Halbzeit eins SV-Feldkirchen-Tormann Hans Joschim Thamer. Er wehrte einen Strafstoß mit dem Fuß ab und konnte somit ein weiteres Tor der Gäste verhindern.

Zweite Halbzeit: „Notbremse!“ – Ludmannsdorf-Torwart Manuel Jachs sieht „Rot“

Feldkirchen tat sich in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit – trotz einem Mann mehr am Feld – weiterhin schwer gegen das Tabellenschlusslicht. In der 65. Minute lief Kevin Vaschauner allein auf das gegnerische Tor zu und spitzelte den Ball an Torwart Manuel Jachs vorbei. Der Ludmannsdorfer Schlussmann konnte nur mittels „Notbremse“ verhindern, dass Vaschauner alleine aufs Tor zog. Kommentarlos und ahnend, was folgt, akzeptierte er die „Rote Karte“ und musste das Feld verlassen. Die Gäste standen ab diesem Zeitpunkt nur noch zu neunt am Platz.

Dadurch öffneten sich vermehrt Räume für das Heimteam, und in der 76. Minute erhöhte Adriano Bilandzija auf 2:1 für Feldkirchen. Mit diesem Treffer war der Widerstand der Gäste anscheinend gebrochen. In der 80. bzw. 82. Minute trafen Sebastian Schmid und Kevin Vaschauner zum 3:1 bzw. 4:1 und besiegelten den Sieg.

Stimme zum Spiel: Martin Tamegger im Interview

Welches Resümee zieht man heute?

Anfangs haben wir uns eher schwergetan. Auch gegen einen dezimierten Gegner haben wir etwas gebraucht, um in unser Spiel zu finden.

Was brachte heute die Entscheidung?

Ich denke, es war der gehaltene Elfmeter. Unser Tormann konnte ihn mit dem Fuß abwehren. Wäre Ludmannsdorf dabei ein Tor gelungen, hätten sie sich noch mehr eingeigelt, und wir hätten einem Rückstand hinterherlaufen müssen.

Die Niederlage unter der Woche gegen Sele Zell schon verdaut?

Ich bin überzeugt, dass Sele Zell den Klassenerhalt schaffen wird. Sie verfügen über eine Top-Mannschaft. Der Siegestreffer – ein Freistoß aus 30 Metern ins Kreuzeck – war zwar ein absolutes Highlight, aber leider für das falsche Team. Wir geben unsere Titelambitionen für heuer auf, wollen aber unbedingt den dritten Tabellenplatz halten.

Klaus Slamanig