Sele Zell beendet Negativserie und gewinnt 2:0 gegen Wölfnitz

Der 29. Spieltag der Unterliga Ost brachte einen wichtigen 2:0-Sieg für die DSG Sele Zell gegen den ASKÖ Wölfnitz. Für Wölfnitz ging es um nichts mehr, die Heimischen wollten nach elf sieglosen Spielen endlich wieder voll punkten. In einem Spiel auf mäßigem Niveau, das hauptsächlich im Mittelfeld geführt wurde, holte Zell am Ende die drei wichtigen Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Denn mit diesem Sieg ist der Abstieg auch rein rechnerisch nicht mehr möglich - zu gute kommt den Zellanern dabei die direkte Begegnung zwischen St. Stefan und Kraig.

Mittelfeldkick in den ersten 45 Minuten

Obwohl für Zell in diesem Spiel bereits eine Vorentscheidung möglich war, konnte man dies in den ersten 45 Minuten nicht wahrnehmen. Die Kreutz-Elf wirkte gehemmt, der Gedanke des Abstiegskampfes lag wohl tief in den Köpfen der Spieler. Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, dennoch kamen beide Teams zu Torchancen. Denis Sahitaj ging alleine auf das Zell-Tor zu, scheiterte aber am Keeper. Dass Wölfnitz die besseren Chancen hatte merkte man auch daran, dass Zell es vorwiegend mit hohen Flanken in den Strafraum versuchte, die jedoch keine richtig gute Möglichkeit einbrachten. Bei den Gästen hatte Günther Zussner noch eine gute Chance, vergab aber ebenfalls.

Weitschuss zum 1:0 nimmt Zell den Druck

So ging der laue Sommerkick torlos in die zweite Halbzeit, die gleich begann wie die erste endete. Sowohl Zell als auch Wölfnitz spielten den Ball im Mittelfeld hin und her, schöne Spielzüge waren ebenso Mangelware wie Torchancen. Nach gut 60 Minuten fiel den Heimischen dann aber eine große Last von den Schultern. Dejan Zadnikar zog aus gut 25 Metern ab, der Ball sprang knapp vor Wölfnitz-Keeper Manuel Pirmann auf und landete hinter dem Torwart in den Maschen. Im weiteren Spielverlauf hatte Wölfnitz noch einige Chancen, ein fragwürdiges Elfmeterfoul an Zussner wurde vom Unparteiischen nicht geahndet. Wölfnitz-Trainer Michael Rutnig stellte dann das Spielsystem um, der Ausgleich sollte unbedingt her. Diese offensive Einstellung öffnete den Zellaner jedoch mehr Räume, die sie in der 89. Minute nützten und einen Konter durch Alessandro Oraze zum 2:0 abschlossen. Damit gewinnt Zell seit elf sieglosen Spielen in Folge wieder ein Meisterschaftsspiel und rettet sich damit eine Runde vor Schluss vor dem Abstieg.

Michael Kreutz, Trainer Sele Zell: "Man hat in der ersten Halbzeit gespürt, dass wir unter Druck stehen, dass wir die drei Punkte unbedingt brauchen. Bis zum 1:0 waren wir teilweise unkonzentriert, danach ist uns eine Last von den Schultern gefallen."

Michael Rutnig, Trainer Wölfnitz: "Es war heute ein Spiel auf mäßigem Niveau. Bis zum 1:0, bei dem unser Torwart schlecht ausgesehen hat, hat man nicht gemerkt, dass Zell gegen den Abstieg spielt. Es war generell ein komisches Spiel."

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