Spielberichte

St. Jakob/Ros. rettet als besseres Team gegen Poggersdorf in letzter Minute einen Punkt

In der zweiten Runde der Unterliga Ost empfing die SPG Poggersdorf den SV St. Jakob/Ros. Beide hatten ihr Auftaktmatch verloren, Wiedergutmachung war angesagt. Gegen die starke Offensivphilosophie der St. Jakober fand Alois Jagodic nur die Defensive und das daraus resultierende Warten auf Konter am Mittel zum Zweck. Dies ging fast auf, am Ende vergeigte jedoch eben die Poggersdorf-Verteidigung mit schlechtem Stellungsspiel in der letzten Aktion den Sieg - St. Jakob gelang noch das 1:1!

 

In der 1. Klasse spielte St. Jakob das gesamte letzte Jahr über attraktiven Offensivfußball, der Zug zum Tor wurde forciert. Dass dies in der Unterliga (noch) nicht klappt, liegt vor allem an der Einstellung der routinierteren Gegner. "Wir tun uns extrem schwer in dieser Liga. Die Gegner wissen, dass wir gnadenlos nach vorne spielen und stehen dementsprechend tief. Dann kassieren wir ein dummes Tor aus einem Konter und sind plötzlich als bessere Mannschaft zurück", analysiert Alfred Sallfeldner, Trainer von St. Jakob.

Konter bringt Führung für Poggersdorf

Dieses angesprochene 1:0 fiel bereits nach 19 Minuten. St. Jakob brachte bei einem Freistoß den Ball hoch vor das gegnerische Tor, Poggersdorf konnte klären und setzte zum schnellen Konter gegen zwei Verteidiger an. Fabian Krenn konnte von diesen nicht gestoppt werden und erzielte das 1:0. Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, St. Jakob spielte offensiver, hatte einige Stangenschüsse, die Jagodic-Elf versuchte es weiterhin mit Kontern. "Es war abwechslungsreich. Beide Teams waren meiner Meinung nach auf Augenhöhe auch wenn St. Jakob in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel hatte", so der Trainer der Heimischen.

Last-Minute-Treffer zum 1:1

Nach Seitenwechsel erhöhte St. Jakob noch mehr den Druck, Marco Knaller leistete eine hervorragende Partie in der Offensive und konnte auch meistens nur durch Fouls vom Ball getrennt werden. Christian Fuiko hatte noch die beste Chance für Poggersdorf, traf jedoch nicht ins Tor. St. Jakob schient - wie schon gegen Zell - durch ein Kontertor zu verlieren, mit der letzten Aktion gelang aber noch der Ausgleich. "Wir waren schon stehend K.O. Das Tor geht auf die Kappe der Poggersdorf-Verteidigung, die uns bei diesem Tor das Leben einfach gemacht hat. Am Ende war ich natürlich froh über den Punkt, zufrieden bin ich dennoch nicht. Es wird in dieser Liga anscheinend nicht immer belohnt wenn man gut spielt. Daran müssen wir uns erst gewöhnen", kommentierte Sallfeldner die Partie. Das 1:1 durch Marco Koller in der 94. Minute war auch für Alois Jagodic bitter: "Es hätte nicht sein müssen. Trotzdem muss man sagen, dass es am Ende eine verdiente Punkteteilung war."