Das Nachtragsspiel der achten Meisterschaftsrunde der Unterliga Ost zwischen dem SC Reichenau und der DSG Sele Zell wurde zu einer knappen Angelegenheit. Nachdem der Regen vor zwei Wochen der Spielverderber war, gab es diesmal ein gutes Spiel zu sehen. Reichenau konnte sich mit zwei Kontertoren durchsetzen und gab somit die rote Laterne an den SV Kraig ab. Zell haderte erneut mit der Chancenverwertung - am Ende hatte man noch mehrmals die Möglichkeit auf das 2:2.
Für die Gäste aus Zell begann das Spiel gleich mit einem alten Leiden: der Chancenverwertung! Trainer Kreutz hatte sich bereits beim 1:1 letzte Woche gegen Ludmannsdorf darüber geärgert, nun vergab man gleich nach zwei Minuten aus vier Metern die Chance zum 1:0 - anstatt ins Tor ging der Ball drüber. Reichenau war in den ersten zehn Minuten nicht im Spiel, Zell drückte auf die Führung, konnte jedoch keinen Erfolg verbuchen. Reichenau kam jedoch nach 13 Minuten ebenfalls zu einerr Top-Chance: Nur das Lattenkreuz verhinderte die Führung der Heimischen.
In der 31. Minute nützte die Rekelj-Truppe schließlich einen Konter perfekt aus und erzielte das 1:0. Über die linke Seite setzte man sich durch, der Pass in die Mitte fand Manuel Vaschauner, der den Ball in die Maschen hämmerte. "Wir waren besser organisiert als in den letzten Spielen. Daher waren wir über weite Strecken ebenbürtig", so der Sportliche Leiter Bernhard Samitz.
In der 62. Minute erhöhte die Heimmannschaft schließlich auf 2:0. Daniel Krassnitzer bekam an der Mittellinie den Ball und war plötzlich auf und davon. Sein Schuss ging am Zell-Keeper vorbei - Bernhard Schuss schien den Ball noch über die Linie zu drücken. "Ich weiß nicht ob er noch dran war. Der Torhüter war aber auf jeden Fall irritiert, dass er dort stand", so Samitz.
In der Schlussphase nahm Zell erneut das Spiel in die Hand und war drückend überlegen. Der Anschlusstreffer in de 86. Minute läutete eine heiße Schlussphase ein. Nach einem Konter kam die Flanke aus spitzem Winkel - auf der anderen Seite des Tores stand Egon Parte und netzte ein. Für Reichenau begann das Zittern. Denn Zell wurde immer stärker, hatte jedoch wieder nicht das Glück das wichtige Tor zu erzielen. "Zum Glück haben wir es über die Zeit gebracht", freute sich auch Samitz über den Erfolg seiner Mannschaft.