Unterliga West

SV Greifenburg: "So ist Fußball!" - Marcel Pirker - Trainer

Die Meisterfeier war ausgiebig, die Verschnaufpause kurz und die Vorbereitung intensiv beim amtierenden Meister der 1. Klasse A bzw. Aufsteiger in die Unterliga West, dem SV Greifenburg. Alles schien planbar, doch das Regenwetter vom letzten Wochenende durchkreuzte die Unterliga-Premiere von Greifenburg. Das Heimspiel gegen Rapid Lienz wurde auf Freitag, den 15. August 2025, 11:00 Uhr, verschoben. In einem Ligaportal-Interview erklärt SVG-Trainer Marcel Pirker, welche Ziele er und sein Team in der Saison 2025/2026 verfolgen, was am Ende einen Erfolg bedeuten würde, wo das aktuelle Leistungsniveau liegt und was die größte Herausforderung in dieser Saison ist.

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Foto SV Greifenburg: (Trainer Marcel Pirker erwartet sich eine intensive Saison)

Welches Ziel verfolgt Trainer Marcel Pirker und der SV Greifenburg in der Saison 2025/2026?

Wir sind uns alle bewusst, dass nicht alles durch unseren Einsatz entschieden wird. Verletzungen und damit längerfristige Ausfälle sollen auf alle Fälle vermieden werden. Wir sind Aufsteiger und wollen primär nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Ein gut abgesicherter Tabellenplatz in der Mitte wäre mein Wunsch für diese Saison. Wenn wir in unserem ersten Jahr in der Unterliga West am Ende der Saison irgendwo zwischen Tabellenplatz sieben und zehn stehen, wäre ich sehr zufrieden.

Wie schätzt du das aktuelle Leistungsniveau deiner Spieler ein?

Während der Vorbereitung bzw. der Testspiele hatten wir gute, aber auch weniger gute Ansätze. Ab und zu waren wir zu unkonzentriert und haben durch Eigenfehler im Spiel nachgelassen. Im Cup gegen Gitschtal konnten wir eine 3:0-Führung erzielen, haben dann aber durch dumme Eigenfehler Gegentore kassiert und letztendlich das Spiel auch verloren. So ist Fußball! Wo wir genau stehen, will ich dieses Mal nicht beurteilen, weil ich dazu nicht in der Lage bin. Wir stehen erst am Anfang der Saison und können noch keine direkten Vergleiche ziehen. Aber wir haben gut trainiert und uns gut vorbereitet. Die Motivation und die Trainingsbeteiligung stimmen, und unsere körperliche Verfassung ist gut.

Wie wirst du mit Spielern umgehen, die eventuell weniger Einsatzzeiten bekommen werden?

Mein Team weiß, dass wir über 14 gleichwertige Spieler verfügen. Zudem verfügen wir über sehr talentierte Spieler aus der U17. Auch sie drängen sich immer mehr auf und zeigen eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Aber der eine oder andere Junge braucht noch ein bis zwei Saisons. Es wird sicher wieder Gespräche mit jedem Spieler geben, so wie schon im letzten Jahr. Als Marcel Pirker stehe ich auch dieses Jahr dafür, dass jeder meiner Spieler genügend Spielzeit bekommen wird. Wir arbeiten seit fast drei Jahren zusammen und mit dem Rotationsprinzip waren alle zufrieden.

Wie würdest du einen sportlichen Erfolg in dieser Saison definieren?

Wenn wir am Ende der Saison zwischen dem 7. und 10. Tabellenplatz stehen, wäre das für einen Aufsteiger ein Erfolg. Zu den Favoriten zähle ich in dieser Saison die Teams aus Gmünd, Rothenthurn und Thal-Assling. Auch Seeboden könnte ganz vorne dabei sein. Wir lassen es einfach auf uns zukommen und denken von Spiel zu Spiel.

Worin sieht Trainer Marcel Pirker die Herausforderungen dieser Saison?

Letzte Saison waren wir sehr verwöhnt und haben viele Siege gefeiert. Das wird sich dieses Jahr nicht wiederholen lassen. Hier sehe ich meine Herausforderung als Trainer, denn ich weiß, wie es in den Köpfen der Spieler nach Niederlagen aussieht. Da erwartet mich sehr viel psychologische Arbeit und mentaler Aufbau. Rückschläge gehören zum Geschäft, aber darauf lässt sich immer wieder Neues aufbauen, und so werde ich es im Umgang mit meinen Spielern halten.

Klaus Slamanig