In der 26. Runde der Meisterschaft der Unterliga West kam es heute zum Spiel Rapid Lienz.gegen SV Seeboden. Die Lienzer wollten unbedingt gewinnen, um den Zweiten, Matrei, unter Druck zu setzen - was am Ende auch sehr deutlich gelang. Nach dem 4:1-Sieg ist Lienz zumindest vorübergehend auf dem Relegationsplatz zwei.
Anfangs tat sich Lienz noch schwer. Seeboden fand besser ins Spiel und kam zu ersten großen Chance, doch Patrick Eder konnte noch vor der Linie klären.
Nach einer Viertelstunde übernahmen die Osttiroler das Kommando und gingen mit 1:0 in Führung. Dominik Hanser nutzte eine Verwirrung in der Seebodener Abwehr aus und schob den Ball vom Elfer trocken ins Netz.
Keine fünf Minuten später stand es schon 2:0. Nach einem "Ping-Pong"-Spiel im Seebodener Strafraum behielt Manuel Eder die Übersicht und bediente Markus Ebner. Der überlupfte Gäste-Keeper Herbert Brugger.Eder konnte sich nicht lange darüber freuen. Für ihn war das Spiel schon nach 40 Minuten vorbei. Er musste mit einer Zerrung ausgewechselt werden. Für ihn kam David Oberhuber.
Nach der Pause spielte nur noch Lienz. Die logische Folge: das 3:0 in Minute 65. Ebner spielte einen Konter auf Dominik Müller, der legte weiter ab auf Christopher Korber. Der Goalgetter hatte wenig Mühe, den Ball im Tor unterzubringen.
Unmittelbar danach schwächte sich Seeboden selbst. Andreas Kosz sah wegen Kritik die rote Karte. Den Lienzern war es egal. Sie machten weiter Druck und erhöhten auf 4:0. Dieses Mal revanchierte sich Korber mit einer Vorlage für Müller.
In der Nachspielzeit wurde es nochmals hektisch. Lienz-Keeper Christoph Stocker sah nach einem Foul im Strafraum die gelb-rote Karte. Der eingewechselte Martin Abwerzger verwandelte den dafür diktierten Elfmeter zum 1:4-Endstand.
Thomas Fian, Sportmanager Lienz: "Speziell nach der Pause war es Einbahn-Fußball. Wir hatten noch einige Hochkaräter liegen gelassen. Seeboden war nur in Halbzeit eins gefährlich."