In der 30. und damit letzten Runde der Unterliga West kam es heute zum Spiel Rapid Lienz gegen SC Reichenau/Falkert. Lienz musste unbedingt einen Heimsieg feiern, dabei aber auch nach Obervellach blicken, denn bei einem Sieg des Konkurrenten Matrei wäre jeder eigene Sieg umsonst gewesen. So kam es dann aus Sicht der Lienzer leider auch, denn man gewann zwar klar und deutlich mit 6:1 und trotzdem flossen nach dem Schlusspfiff bei den Rapidlern die Tränen.
Über das Spiel an sich gibt es nicht viel zu sagen. Rapid Lienz war in allen Belangen das klar bessere Team und entschied dieses Spiel schon in den ersten 15 Minuten. Tore von Christopher Korber (2., 15.) und Dominik Hanser (10.) führten zu einer schnellen 3:;0 Führung für Rapid Lienz. Reichenau konnte zwar in der 16. Minute durch Florian Kogler das 3:1 erzielen, doch das war aber auch schon der einzige Lichtblick aus Sicht der Gäste in diesem Spiel. Lienz gab weiter Gas und erhöhte in der 34. Minute durch Florian Neumeister auf 4:1 ehe Christopher Korber in der 40. Minute durch sein Tor zum 5:1 einen lupenreinen Hattrick perfekt machte. Mit dieser klaren Führung für Lienz ging es auch in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wusste man, dass es für Matrei in Obervellach nur 1:1 stand und damit wäre Lienz Zweiter gewesen. In den nächsten Minuten überschlugen sich aber die Ereignisse und schön langsam wusste man im Lager der Lienzer, dass es sich nicht mehr auszahlt weiter Gas zu geben. Zwar erhöhte Markus Stocker in der 64. Minute noch auf 6:1, doch am Ende war dieser hohe Heimsieg für Lienz wertlos und Spieler sowie Funktionäre brachten ihre Enttäuschung zum Ausdruck.
Thomas Fian, Sportkoordinator Rapid Lienz: "Ich habe wohl noch nie einen so bitteren Sieg erlebt. Bei uns kann sich natürlich heute niemand freuen. Wir wünschen Matrei aber jetzt viel Glück und hoffen, dass sie Osttirol würdig in der Relegation und dann in der Kärntnerliga vertreten."