Rapid Lienz vernascht Drautal mit Haut und Haaren

In der siebenten Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es heute zum Spiel SV Rapid Sonnenstadt Lienz gegen SG Drautal. Die zuletzt etwas glücklosen Lienzer konnten diesmal vor allem in Halbzeit zwei voll überzeugen und gingen am Ende als verdienter 5:1 Sieger vom Platz. Drautal war aber vor allem in Halbzeit eins ein ebenbürtiger Gegner. Erst der Ausschluss ihres Tormannes brachte sie endgültig auf die Verliererstraße.

Ausgeglichene Partie

In der ersten Halbzeit sahen die knapp 150 Zuschauer eine recht ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften versuchten aus einer gesicherten Abwehr heraus zu agieren und so blieben echte Chancen vorerst Mangelware. In der 16. Minute ersetzte bei Lienz Lukas Steiner Mario Steiner. Warum man diesen Wechsel extra anführen muss, ist schnell erklärt, denn der eingewechselte Spieler schaffte es innerhalb von nur 16 Minuten wieder vom Platz zu fliegen. Nach einem gelbwürdigen Foul musste er mit der Ampelkarte wegen zu harscher Kritik vom Platz. In den folgenden Minuten hatte Drautal seine beste Phase, doch man scheiterte im Abschluss. Als alle schon mit den Köpfen in der Pause waren, passierte es dann aber doch noch. In der 44. Minute gab es einen Freistoß für Lienz und Sven Lovric schoss aus gut 30 Metern flach zum 1:0 ein. Für Drautal natürlich zu einem ganz ungüstigen Zeitpunkt. 

Lienz macht ernst

In der zweiten Halbzeit besann sich Lienz dann seiner spielerischen Qulaitäten und machte trotz numerischer Unterlegenheit das Spiel. In der 60. Minute nützte Gabriel Mayr einen fatalen Abwehrfehler der Gäste eiskalt aus und netzte zum 2:0 ein. Nur wenige Minuten später musste Drautal Tormann Zagler die Notbremse ziehen und es gab Elfmeter für Lienz. Dominik Müller verwertete zum 3:0 und obendrein kassierte Tormann Zagler wegen einer unnötigen Aktion, er schoss den Ball in hohem Bogen weg, die gelb/rote Karte. Jetzt war Drautal natürlich auf verlorenem Posten und in der 80. Minute netzte Clemens Gesser zum 4:0 ein. Zwar gelang Drautal in Minute 85 durch Daniel Naschenweng noch der Ehrentreffer, Markus Ebner stellte in der 88. Minute mit seinem Tor zum 5:1 aber wieder den vier Tore Vorsprung her. Er netzte nach tollem Kombinationsspiel über mehrere Stationen ein. Am Ende wurde es ein Kantersieg von Rapid Lienz, mit dem sie sich wohl selbst aus der kleinen Krise herausgezogen haben.    

Thomas Fian, Sportkoordinator Rapid Lienz: "Der Sieg war am Ende hochverdient, kam aber doch etwas kurios zustande, denn zuerst mussten wir einen blöden Ausschluss hinnehmen, waren aber trotzdem numerisch unterlegen mit 3:0 in Führung. In Halbzeit zwei flog dann auch der Gästegoalie vom Platz und danach war es eine klare Sache. Am Ende hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können."

Die Besten: Korber, M. Ebner bzw. Naschenweng 

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