Die Unterliga West startet mit einer Knallerpartie, Tabellenführer SG Steinfeld trifft auf die Elf des SV Seeboden. Zeigen musste sich heute, ob nach einer mäßigen Partie vergangene Woche ein Tief oder ein Hoch folgen wird. Gegen den SV Seeboden muss tief in die Trickkiste gegriffen werden, um den heutigen Sieg zu feiern. Einen glücklichen und einen etwas enttäuschten Kontrahenten sah man nach dem Spiel und doch bleiben viele Fragen offen.
Schon fünf Minuten nach Anpfiff passiert’s, Seeboden jubelt – Marco Hofer vollendet per Kopf den ersten Eckball der Partie zum 0:1. Der Ausgleich folgt aufs Wort und nur wenige Minuten später ist alles, wie es war, Samir Nuhanovic bringt mit seinem Tor das Spiel zurück in Ausgangsstellung. Das Spiel beruhigt sich etwas, ein Lattenkracher der Hausherren und ein über weite Strecken hinweg gutes Spiel der Gäste, doch weiter als bis zum 16er kommen sie selten. Danach Steinfeld mit dem Freistoß und Roman Gaspersic mit einem wahren Pfund in das kurze Eck zur 2:1 Führung der Heimischen. Der bereits gelb verwarnte Thomas Zlanabitnig scheidet mit seiner zweiten Karte aus und Seeboden damit noch lange ein Mann weniger.
Schwer sollte es noch für beide Mannschaften werden und es entwickelt sich ein rassiges Duell. Steinfeld überlegen, doch die Gäste immer wieder mit gefährlichen Angriffsstößen. Aufregung etwas später, Elfmeter für die Seebodener – Manuel Zlanabitnig verwandelt zum unerwarteten Ausgleich. Kurz darauf geht es strittig weiter, die Heimischen reklamieren Handspiel, die Pfeife blieb stumm. Steinfeld in einer schwierigen Situation, trotz der Bemühungen und gerade wegen der Gegenwähr des Kontrahenten gelingt der erneute Führungstreffer nicht mehr – 2:2 Endstand.
Trainer Marjan Florjancic (SV Seeboden): „Wir sind nicht schlecht gestartet, haben dann kurz darauf beim Ausgleich geschlafen. Der Ausschluss war gerechtfertigt, 40 Meter vorm Tor kommt Thomas Zlanabitnig klar mit der Hand zum Ball. Doch die Steinfelder dachten sich wahrscheinlich, dass es mit einer 2:1 Führung und einem Mann mehr leicht wird. Der Elfer für uns berechtigt, Steinfeld konnte danach einfach nicht mehr den Druck aufbauen. Wir hatten auch noch zwei/drei gute Kontermöglichkeiten, hätten auch locker gewinnen können. Im Endeffekt sind wir aber zufrieden und müssen bescheiden sein, denn ein 2:2 in Steinfeld ist mehr als gut.