Im Auftaktspiel der sechsten Runde in der Unterliga West gastierte Rapid Lienz in der Drauarena beim SV Greifenburg. Die letzten fünf Duelle dieser Teams endeten, mit jeweils zwei Siegen pro Team und einem Unentschieden, sehr ausgeglichen. In der aktuellen Tabelle stehen beide Mannschaften bei vier Punkten und mussten in der letzten Runde eine Niederlage hinnehmen.
Beide Mannschaften starteten fulminant und mit offenem Visier in dieses Match. Schon in der neunten Spielminute gingen die Gäste nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld durch Marcel Kleinlerchner, der allein auf Tormann Linder zustürmte, mit 1:0 in Führung. Der SV Greifenburg reagierte postwendend und erzielte nur drei Minuten später den Ausgleich. Bei einem Getümmel im Strafraum stand Aleksandar Dokic goldrichtig und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Beide Teams spielten weiter sehr offensiv und in der 22. Minute konnten die Gastgeber eine weitere Chance zur Führung nutzen. Miha Cerne eröffnete einen Angriff über die Seite und fand mit einem präzisen Querpass den Torschützen Thomas Schaunig. Wieder nur drei Minuten später schlugen die Gäste aus Lienz zurück. Ein Eckball wurde von der Greifenburger Defensive nicht richtig geklärt und Sven Lovric zog aus zehn Metern unhaltbar ab. Das Spiel verlor kaum an Fahrt und in der 35. Spielminute waren es erneut die Gastgeber, die in Führung gingen. Eine Flanke in den Strafraum von Schönegger, nach einem Angriff über die rechte Seite, fand den einschussbereiten Pascal Obergantschnig, der den Spielstand auf 3:2 stellte.
Die zweite Hälfte verlor etwas an Tempo und war daher von vielen Standards geprägt, die schlussendlich auch die Entscheidung in diesem Spiel brachten. Beide Mannschaften hatten einige Chancen durch Freistöße oder Eckbälle bevor in der 70. Spielminute der Ausgleichstreffer fiel. Der SV Greifenburg konnte einen Lovric-Freistoß von halbrechts nur kurz klären bevor der Torschütze Aziz Ayodeji den Ball über die Linie drückte. Die Gastgeber wollten vor heimischem Publikum unbedingt gewinnen und erzielten kurz vor Ende, ebenfalls nach einer Standardsituation, den Siegestreffer. Ein Kopfball nach einer Ecke von Greifenburg-Goalgetter Dokic wurde von Julian Weiskopf sensationell auf der Linie gehalten, bevor Thomas Schaunig den Klärungsversuch der Gäste mit Vollspann zurück ins Tor beförderte und somit den 4:3 Endstand erzielt.
Sebastian Steinwender, SV Greifenburg: „Ein spannendes und torreiches Spiel mit einem ebenbürtigen und fairen Gegner endete mit einem wichtigen Heimsieg für uns. Gratulation an unser Team, die nach Rückstand und spätem Ausgleich das Spiel gewonnen haben.“
Die Besten: Schaunig, P. Obergantschnig bzw. Lovric