Das erste Samstagsspiel der achten Runde der 1. Klasse Nordwest fand zwischen dem SC EFM Tullnerfeld Muckendorf und dem UFC Gaubitsch statt. Die Gäste hatten mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen, zeigten aber eine engagierte Leistung und machten den Hausherre das Leben schwer. Erst in Hälfte zwei konnte Muckendorf die Partie endgültig für sich entscheiden.
"Wir waren spielerisch klar besser und haben zwei Tore aus dem Nichts bekommen", sagte Muckendorfs Trainer Ronald Jirout nach dem Schlusspfiff, "Gaubitsch hat es vor allem aus der Distanz versucht." Doch auch wenn der Coach seine Muckendorfer als deutlich besseres Team sah, die Führung ging aufs Konto der Gäste. Harald Schinhan konnte bereits nach nur zwölf gespielten Minuten das 1:0 für Gaubitsch besorgen. Doch die Freude währte nur drei Minuten. Nach einem Corner kam der Ball zurück ans Eck des Gaubitscher Sechzehners, Christoph Deix zog ab und traf ins lange Eck. 1:1. "Wir hatten viel mehr Torchance, waren in Summe aber nicht effektiv genug", ärgerte sich Jirout, der kurz vor der Pause den nächsten Rückschlag hinnehmen musste. Nach einem Fehler in der Muckendorfer Hintermannschaft kam Patrick Hager an den Ball und brachte die Gäste wieder in Führung. Doch auch jetzt war diese nicht von Dauer.
Denn die Hausherren kamen kurz danach erneut zum Ausgleich, diesmal war es Kenan Malkanovic, der das 2:2 besorgte. Doch es kam noch besser für die Gastgeber: Mittelfeldmann Alija Lejlic war nach einer Flanke von links zur Stelle und brachte den Ball aus rund fünf Metern volley im Tor unter. Der Treffer fiel quasi mit dem Pausenpfiff. In Halbzeit zwei versuchte Gaubitsch dann noch einmal heranzukommen, aber vergeblich. "Wir hatten zwei, drei mal das 3:3 auf dem Fuß, es wollte aber nicht sein. So war schlussendlich nicht mehr drinnen", sagte Gaubitsch-Trainer Robert Hager. Jirout beurteilte die zweite Spielhälfte etwas anders: "Es war in den zweiten 45 Minuten ein Spiel auf ein Tor. Gaubitsch hat bloß auf Fehler von uns gehofft." Ob klare Sache, oder doch Zitterpartie - eines stand aber bald fest: Den Gästen gelang kein Treffer mehr, dafür aber Muckendorf. Wieder war es Lejlic, der für das 4:2 und damit die Entscheidung sorgte. Gäste-Coach Hager war dennoch nicht unzufrieden: "Ich bin zufrieden, denn wir hatten unsere Möglichkeiten. Die Unerfahrenheit der jungen Spieler hat schließlich den Ausschlag gegeben."