Der abgeschlagene Tabellenletzte der 1. Klasse Nordwest, der FK Blau Weiss Hollabrunn, hat es im Moment alles andere als leicht. Vor drei Spieltagen feierte man noch den ersten Sieg der Saison, nun gab es die dritte klare Niederlage in Folge. Beim SC Stronsdorf gingen die jungen Hollabrunner mit 0:6 unter, eine Besserung der Lage ist vorerst nicht in Sicht.
Nur in den ersten zehn Minuten hatten die Heimischen etwas Probleme, Hollabrunn hatte die Möglichkeit nach vorne etwas zu tun. Als Josef Penisch allerdings nach gerade einmal acht Minuten das 1:0 für Stronsdorf erzielte, war auch dieses Strohfeuer wieder erloschen. Die Probleme des jungen Hollabrunner Teams sind dabei offenkundig. "Vor dem Tor sind wir nicht effizient genug und hinten viel zu unsicher", weiß Sektionsleiter Gerhard Köck, "Wir haben quasi nach jedem Fehler auch einen Gegentreffer erhalten." Und so ist es eben nicht leicht in einem Fußballspiel etwas Zählbares mitzunehmen. Noch dazu wenn man Tabellenletzter ist. Viel effizienter als ihre Gegenspieler zeigten sich die Heimischen: Stefan Edelbauer und Michal Suran erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Die Sache war bereits erledigt. "Nach dem 1:0 ist es immer mehr in unsere Richtung gelaufen, auch wenn wir vor allem über Konter gefährlich waren", so Stronsdorfs Obmann-Stellvertreter Johannes Bischinger.
Ein ähnliches Bild in Hälfte zwei: Hollabrunn versuchte mit seinen spielerischen Mitteln etwas auf die Reihe zu bekommen, wurde für die zahlreichen Fehler aber immer eiskalt bestraft. Ales Pavelka erhöhte kurz nach dem Wiederanpfiff auf 4:0, seine Mannschaftskollegen Mario Lachmayer und Richard Jicinsky stellten den 6:0-Endstand her. "Das schnelle Umschalten unseres Teams war entscheidend", stellte Bischinger fest, "Und der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient, wir hätten noch ein oder zwei Tore mehr machen können." Auf die siegreichen Stronsdorfer wartet nun eine viel größere Aufgabe: Man ist kommende Woche in Bisamberg zu Gast. "Zuhause hatten wir sie gut im Griff und haben verdient gewonnen. Auswärts sind wir aber mit einem Punkt zufrieden", so Bischinger. Auf Hollabrunn wartet hingegen der nächste Hochkaräter: Niederleis. "Wir haben heute nicht schlecht gespielt, sind aber im Moment viel zu anfällig. Es wird schwer, das im Frühjahr noch zu ändern", weiß Köck.