Am Samstag traf SK Raika Ernstbrunn in der 1. Klasse Nordwest auf SV St. Andrä-Wördern. Die Zielsetzung der Gäste war vor Spielbeginn klar definiert: man wollte den Platz keinesfalls als Verlierer verlassen, nachdem man in den letzten beiden Begegnungen zwei Niederlagen hinnehmen musste. Ernstbrunn schwamm dagegen auf der Erfolgswelle, konnte die letzten Matches siegreich gestalten und gewann am vergangenen Spieltag 4:0 gegen Göllersdorf.
Ernstbrunn findet vor über 150 Fans nur schwer in die Begegnung, der Tabellenführer zeigt zunächst nur eine mäßige Leistung, es fehlt an Einsatz und Laufbereitschaft. St. Andrä agiert mit einer 5er-Kette in der Abwehr, steht hinten kompakt und bringt den Gegner mit Pressing unter Bedrängnis.
Beide Teams kommen im Laufe der ersten Halbzeit zu den ersten Möglichkeiten, die aber nichts einbringen, lange bleibt das Spiel torlos. Kurz vor der Pause wird den Hausherren ein Strafstoß zugesprochen, den ersten Versuch kann der Gästekeeper noch abwehren, daraufhin befördert Denis Frimmel in der 46. Minute den Nachschuss zum 1:0 Pausenstand über die Linie.
Der erste Treffer ist psychologisch für die Heimelf ein Vorteil, Ernstbrunn legt gleich nach Wiederbeginn nach und erhöht nach wenigen Augenblicken den Vorsprung. In Minute 46 netzt Jan Malik nach einem tollen Solo zum 2:0 ein.
St. Andrä muss nach den zwei Gegentoren nach vorne mehr machen und wird auch offensiver, dadurch entstehen aber hinten mehr Räume. Das Heimteam nutzt dies aus und sorgt Mitte des Abschnittes für die Entscheidung, in Minute 59 und nach einem tollen Lochpass von Daniel Steininger startet Dominik Halamka allein auf das Tor zu und schiebt das Spielgerät zum 3:0 in die Maschen. Die Gäste können danach dem Spiel keine Wende mehr geben, Ernstbrunn baut das Torkonto kurz vor Schluss noch einmal aus. Jan Malik attackiert einen gegnerischen Verteidiger beim Klärungsversuch, in Minute 86 kommt der Ball zu Marcin Szmidt, der mit dem 4:0 den Endstand fixiert.
Stimme zum Spiel:
Bernd Zinser (Spielertrainer Ernstbrunn): "Die erste Hälfte war sehr schlecht von uns, es fehlte an Einsatz, Wille und Laufbereitschaft. St. Andrä ist kompakt gestanden, wir sind glücklich mit dem Pausenpfiff in Führung gegangen. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten wir auf 2:0, dann musste St Andrä aufmachen und es wurde für uns leichter. Wir haben wieder kein Tor bekommen, mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der Leistung weniger."