Mehr als 200 Zuschauer waren zum Derby zwischen dem FSV Velm und dem SC Himberg gekommen. Die Fans sollten mit vielen Toren und schönen Aktionen verwöhnt werden. Himberg setzte sich dank eines Last-Minute-Treffers mit 4:3 durch, obwohl alles auf ein gerechtes Unentschieden hindeutete. Velm zeigte in der letzten Partie, dass sie in der Saison unter Wert geschlagen wurden.
Die Vorfreude auf den Saisonabschluss war riesengroß. Beide Mannschaften wollten ihren Fans noch einmal einen Fußballleckerbissen bieten. Nach einer viertel Stunde sorgte Tobias Schmickl für Jubel im Gästesektor. Er wurde mittels Lochpass von Peter Christler freigespielt, überspielte Torhüter Benjamin Rektor und netzte zum 1:0. Doch die Hausherren antworteten rasche: Der starek Andreas Lunzer marschierte bei Ahmed Shamandi vorbei und spielte einen idealen Stanglpass, den Mark Grigorov über die Linie drückte.
In der Folge fand Himberg zahlreiche Chancen vor. Schmickl, Lorenc und Shamandi vergaben aber alle Einschussmöglichkeiten. Somit blieb es beim 1:1-Pausenstand. "Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit etwas mehr machen mussten. Doch dann haben wir gleich das 1:2 bekommen", so Himbergs Trainer Andreas Emerschitz. Mark Grigorov traf mit einem Freistoß aus 18 Metern. Tohüter Thomas Wienigern, der in der Pause für den jungen Thomas Pemmer eingewechselt wurde, verspekulierte sich dabei. "Pemmer hat auch schon letzte Woche gespielt. Er ist ein guter Tormann, der Spielpraxis sammeln soll. Heute wollte ich Beide spielen lassen."
Nach einer Stunde sorgte Jozef Lorenc nach einer Einzelaktion für den Ausgleich, nachdem er kurz davor schon einen Sitzer ausgelassen hatte. Doch Andreas Lunzer, der einer der auffälligsten Spieler am Platz war, traf kurz darauf nach einem Konter zum 3:2. Er nahm sich den Ball mit der Brust mit und schloss ab. Velm hätte in dieser Phase das Spiel entscheiden können. Doch Lunzer scheiterte mit einem Schuss von der Mittelauflage an der Latte, Grigorov traf allein vor Wieniger nur die Stange. Besser machte es Johannes Szladits, der in Minute 70 auf 3:3 stellte. Den Schlusspunkt setzte Jozef Lorenc, der einen Ball 20 Meter vor dem Tor mit der Brust annahm und volley zum 4:3-Siegtreffer abschloss. "Eigentlich wäre es ein gerechtes Unentschieden gewesen", fasste Himbergs Emerschitz zusammen.