Der ASK Erlaa war in der 1. Klasse Ost kein Stolperstein für Leader Marienthal. Die Rosenegger-Elf setzte sich gegen die Wiener klar mit 1:3 durch. Die Kaderabek-Elf konnte ihrem Image als Riesen-Töter nicht gerecht werden.
"Marienthal war zu stark und äußerst effektiv. Die spielerische Klasse war spürbar", so Erlaa-Coach Manfred Kaderabek. Der Leader agierte ballsicher und überlegt, hatte aber beim 0:1 Glück, als ein abgefälschter Ball mit Drall genau vor Mark Grigorov landete und der sich artig mit dem Treffer bedankte.
Bitter für die Wiener, die bis dahin sehr organisiert und robust in der Defensive standen und nichts zuließen. Nach vorne passierte wenig und dennoch brandete bald nach der Marienthaler Führung Jubel aus: Nach einem starken Harald Hable-Corner köpfte Serhat Ekinci ein. Doch der Referee Erdem Erdil gab den Treffer nicht. "Er hat angeblich eine Attacke von Ekinci bemerkt", so Kaderabek.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nichts. Marienthal verwaltete das Ergebnis, Erlaa stand tief und wartete auf die Konterchancen. Doch nach einer Stunde war es soweit, Robert Schindler setzte sich auf der rechten Seite durch, Haken nach innen und ein gezielter Schuss ins lange Eck - 0:2.
Jetzt stellten die Wiener um und lösten ihre Abwehr sukzessive auf und fingen sich prompt einen Kontertreffer von Daniel Hahnl ein. Erlaa glückte letztendlich durch Ekinci nur noch Ergebniskosmetik. "Marienthal hat das Spiel beherrscht, wir sind sehr gut gestanden, aber der Tabellenführer hat jeden kleinen Fehler ausgenutzt", so Kaderabek.